"Wo die Häuser Zipfelmützen tragen"

Geheimnisvolle Zeichen auf den Trullis
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  • Geheimnisvolle Zeichen auf den Trullis
  • hochgeladen von Peter Gnau

Eine Cappuccino-Pause in einem Marburger Cafe weckt Erinnerungen an eine Urlaubsreise in die Region Apulien, ganz unten am Stiefelabsatz Italiens. Großflächig hängen an den Wänden einige Fotos weißgetünchter Häuser mit ihren kegelförmigen mit Steinen bedeckten Dächern: eine einzigartige Architektur.

In einer herrlichen Landschaft mit alten Olivenhainen, Mandel-, Feigen- und Obstbäumen erhebt sich das alte Städtchen Alberobello mit ihren 1400 Trullis. So werden die witzigen zipfelmützenähnlichen Bauernhäuser mit den bis zur Dachspitze geschichteten Feldsteinen genannt. Jeder Raum ein neuer Kegel.

Sanft geschwungene, von Steinmäuerchen durchzogene Felder prägen diese Landschaft, ebenso wie die Trullis. Die Legende erzählt, dass sich die Bauern mit dieser Bauweise der von den Feudalherren geforderten Gebäudesteuer entziehen wollten. Die Landbesitzer bargen die groben Feldsteine, mit denen sie eigentlich Mauern bauen sollten. Da mörtellose und fensterfreie Bauten nicht unter die Steuer fielen, entstanden so die Trullis.

Heute besteht die Möglichkeit, als Tourist in den weltweit bekannten Häusern mit manch unerklärbaren geheimnisvollen Zeichen auf den Dächern zu übernachten. Ein touristisches Auf und Ab in den Gassen mit viel Souvenirs, Keramiken und Seidentüchern sorgt für die unterschiedlichsten Angebote. Selbst die Kirche Sant Antonio trägt ein Trulli ähnliches Dach. Die UNESCO hat diese lustigen Häuschen als ein Einzigartigkeit empfunden und sie zum Weltkulturerbe der Menschheit benannt!

Bürgerreporter:in:

Peter Gnau aus Kirchhain

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