DIE „ACID-QUEEN“ HAT SICH NUN (ENDGÜLTIG?) VERABSCHIEDET: SIMPLY THE BEST

Tina Turner "Queen of Rhythm & Blues"
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Anna Mae Bullock, besser bekannt als Tina Turner, wird von Fans gern als die „Königin des Rock and Roll“ bezeichnet. Leider total falsch, denn ihr großes Repertoire zwischen 1960 (A fool in love) und heute bestand ausschließlich aus starken Rhythm & Blues Nummern oder Pop-Songs (Private dancer). Ob mit oder ohne Ike Turner (gest.15.12.2007) und seiner Kings of Rhythm Band, der Girl-Group „Ikettes“ oder dem Pop Tycoon Phil Spector als Produzenten (River deep – mountain high) – ihre Sex geladene Stimme war der „Knaller“ und brachte den verdienten Erfolg.

Das Fauchen und Schnurren hatte sie von Eartha Kitt und den Schrei vom „Soul-Brother“ James Brown und Konsorten. Als sexy Energiebündel, mit Adrenalin geladen, ließ sie besonders das männliche Publikum in ihren Konzerten schwitzen. Deshalb gibt es weltweit wohl keine Sängerin, die jemals mehr Tickets verkaufte als Tina. Kein Wunder, dass sie bis zum heutigen Zeitpunkt annähernd 200 Millionen Alben verkauft und fast 1000 Konzerte in 30 Ländern gegeben hat.

Im Jahre 2000 ging sie mit der „24/7 Tour“ (Album-Titel) zum letzten Mal auf die bis dahin aufwendigste Tour ihrer Karriere. Anschließend zog sie sich in ihr Privatleben zurück und man benötigte immerhin sieben Jahre, um sie zu einer weiteren „Abschiedstournee“ zu überreden. Schließlich wollte sie sich selbst beweisen, dass sie „es noch locker packt“, denn im November 2009 wird sie 70 Jahre alt. Also startete die neue (letzte) Tournee im Oktober 2008 in den USA und Kanada und durchlief 25 Städte mit Schwergewicht auf Europa.

Am 3. April 2009 hatte sie einen ihrer letzten Auftritte in Manchester (es folgten nur noch Birmingham und Dublin). Als Musiker wirkten mit: Ollie Marland (k, v); John Miles (g, v); Jack Bruno (dr); Warren McRae (b); Joel Campbell (k, v); Euge Groove (s, perc.); Laurie Wisefield (g, v); zwei Background Vocals und vier Tänzerinnen. Schon beim ersten Song „Nutbush City Limits“ hatte Tina das Publikum in ihrer Hand. Sie tobte, schrie und schnurrte sich durch viele Hits, wobei ihr Anblick immer noch angenehm ist. Ihre Glut am Ende ihres siebten Jahrzehnts ist noch erstaunlich stark und lässt so manches „Girlie“ fade erscheinen. Die „Acid Queen“ hat es sich und anderen noch einmal bewiesen: Auf die Dauer hilft nur POWER! Good bye Tina!

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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