Ausstellungen "geträumt" von Werner Eismann ist sehenswert

Werner Eismann zusammen mit seinem musikalischen Nachwuchs vor einem seiner großartigen Bilder. Nico Schneider, Lina Schneider, Joscha Mengel, David Christ und Yannik Schneider.
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  • Werner Eismann zusammen mit seinem musikalischen Nachwuchs vor einem seiner großartigen Bilder. Nico Schneider, Lina Schneider, Joscha Mengel, David Christ und Yannik Schneider.
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Am vergangenen Freitag hat Werner Eismann seine Ausstellung "geträumt" mit einer Vernissage in den Räumen des Gesundheitszentrums Vita Fitness eröffnet. Mit großartigen Worten beschrieb Thomas Hantke den Besuchern was Werner Eismann mit seinen Bildern ausdrücken möchte, was er fühlt und wie er ist. Eine gelungene Einführung in die Ausstellung. Seine Wortspiele passten wunderbar und regten zum Nachdenken an. "Softeis" - unplugged gab den Photos und Kompositionen einen perfekten musikalischen Rahmen mit Stücken von Deep Purple, Queen und vielen anderen bekannten Rockgrößen. Gesang Ronny Moucka, Werner Eismann am Bass und Bruder Gerhard Eismann an der Gitarre.

Werner Eismann fotografiert, neben seiner großen Leidenschaft der Musik, seit 2007 sehr intensiv. Anfangs knipste er alles was interessant erschien und ihm vor die Linse kam. Doch dies reichte irgendwann nicht mehr, immer nur ein ‚One Shot’ Bild zu machen. Obwohl es auch hier sehr interessante Variationen und Möglichkeiten gibt. Zurzeit arbeitet Werner mit verschiedensten, eigenen Aufnahmen, die er zu einer Komposition zusammen setzt, um andere Welten, irreale Bilder und Träume entstehen zu lassen - zu visualisieren. Die Resultate und der Weg dorthin sind in dieser Ausstellung zu sehen. Die Photos sind ausschließlich aus seinem eigenen Fundus.

Das Schöne, in der Kunst oft eher verhöhnt, ist dem Bass-Mann wichtig. Kunst und augenscheinliche Schönheit schließen sich nicht aus. Ein verrostetes altes Fahrzeug kann zu einem Objekt werden, das dem Auge schmeichelt und einen unwiderstehlichen Charme entwickelt. Eine schöne Landschaft oder ein interessantes Gesicht ebenso. Augen, die Fenster zur Seele, deren Blicken kann sich der Künstler nicht entziehen und faszinieren ihn zusehend. Die so unendlich vieles sagen können, ohne jemals ein Wort darüber verlieren zu müssen und doch so grausam sein können, dass ihnen sein Blick niemals standhalten kann. Oder gerade dann erst recht? Augen zu den jeweiligen Gesichtern, verbunden mit magischer Anziehungskraft - eine Herausforderung an jeden Photografen.

Photographie ist für den sympatischen Werner Eismann keine kommerzielle Angelegenheit. Für ihn ist es eine Sache des Herzens, der Ethik, des harmonisch Schönen oder Gegensätzlichen, verbunden mit seinen persönlichen Assoziationen zur Kunst. Die Bilder der Ausstellung sprechen für sich. Der Besucher wird in ihren Bann gezogen. Das Verweilen vor den Kompositionen fällt nicht schwer, denn man kann beim genauen betrachten so viel entdecken und hineininterpretieren. Eine Ausstellung, für die sich der Besucher ein wenig Zeit nehmen sollte, um jedes der großartigen Bilder genießen zu können.

Bürgerreporter:in:

melanie schneider (p) aus Marburg

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