Kling Glöckchen klingelingeling – und wieder nervt der Weihnachtsrummel!

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Seit Anfang August, als die Freibäder noch geöffnet waren, werden wir mit Unmengen an Weihnachtskram bombardiert und wöchentlich wird der Kaufdruck durch ein noch größeres Angebot, Beschallung in den Märkten und Werbung in allen Medien verstärkt. In wenigen Tagen öffnen die Weihnachtsmärkte - ignorieren ist zwecklos. Ach war das früher schön, als Weihnachten noch im Dezember bei Schnee und Kälte stattfand.

“Ein Ideengeber bitte in die Weihnachtsabteilung“, so dröhnt gestern eine Durchsage in der Filiale einer Baumarktkette. Beim Anblick der Glitzer-Plastik-Weihnachtswelt fällt mir nichts mehr ein – aber ein Ideengeber ist so ziemlich das letzte was ich brauche. Und einen Weihnachtbaum auch nicht - jedenfalls jetzt noch nicht.

Draußen ist strahlender Sonnenschein, drinnen blinkt und dudelt es, als stünde die Bescherung unmittelbar bevor. Was mich eher in die Flucht schlägt, öffnet anderen die Herzen und Geldbeutel. Die verkaufsfördernden Maßnahmen zeigen Wirkung. Die Endverbraucher, als die die Menschen aus der Sicht der Händler gern gesehen werden, haben bereits mit dem Anlegen von Vorräten begonnen.

Auf meiner Flucht Richtung Ausgang treffe ich dann doch noch auf einen Ideengeber. Auf meine Frage, was die Leute denn an Weihnachten feiern wollen, kommt wenigstens eine klare Aussage: “Keine Ahnung – irgendwas mit Jesus“.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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