WELTREISE 2013 – TEIL 31: SMARAGDSTADT MIT WELTRAUMNADEL

UFO ODER AUSSICHTSTURM?
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Als wir San Francisco abends verlassen, wird die See immer rauer, je weiter wir nach Norden kommen. Das Schiff ist gezwungen, gegen die starke Dünung langsamer zu fahren. Aufgrund des Zeitverlustes wird unser nächstes Ziel Eureka in Oregon ersatzlos gestrichen, damit wir nach einem weiteren Seetag rechtzeitig die Juan de Fuca Meeresenge erreichen. Dort heißt unser fahrplanmäßiges nächstes Ziel Seattle (Bundesstaat Washington), die sogenannte smaragdgrüne Stadt zwischen dem Puget Sound und dem Washington Lake

Das angekündigte Smaragdgrün, das wir vom Schiff aus sehen ist eher trübgrau, so wie der Februar-Himmel in diesen Breiten. Da ist der alternative Name „Rain-City“ schon eher angebracht, denn es nieselt leicht. Trotzdem sind wir nicht zu halten. Warm angezogen schlendern wir zu Fuß am ehemaligen Holzhafen (Waterfront) mit seinen mehr als 90 Piers entlang, um dann links in die City zum „Pioneer Square“ mit seinen viktorianischen Backsteingebäuden abzubiegen. Hier sehen wir die ersten indianischen Totem-Pfähle unserer Reise.

Ein besonderer Anziehungspunkt der Stadt ist die berühmte Markthalle am Pike Place. Das kalte Wasser des Nordpazifiks bietet eine riesige Palette an Meeresfrüchten und seltenen Fischarten, die hier ganz frisch (zum Teil noch lebend) angeboten werden. Im Untergeschoss des Marktes entdecken wir zufällig alte Läden, Bars und Friseursalons mit ihren Einrichtungen vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Hier ist die Zeit stehen geblieben.

Das Wetter hat sich gebessert als wir die Markthalle in Richtung Seattle Centre verlassen. Der Nieselregen hat aufgehört. Ein Besuch auf der „Space-Needle“ (182 m), die zur Weltausstellung 1962 errichtet wurde, ist jetzt ein Muss. Völlig gelangweilt und offensichtlich von Touristen angewidert, leiert die junge Fahrstuhlführerin ihren „Sightseeing-Sermon“ während der Hinauffahrt herunter. Oben angekommen entschädigt uns der Atem beraubende Ausblick auf die Stadt und die Olympic und Cascade Mountains. Der Himmel reißt auf. Die Stadt glitzert uns mit ihren vielen gläsernen Gebäudefronten entgegen. Hier oben ist der kalte Wind so stark, dass wir schnell wieder in das Innere des Turmes flüchten.

Anschließend besuchen wir den „International District“ der Stadt mit seinem China- und Japan-Viertel. Uns wird bewusst: Asien wartet schon auf uns, denn es trennt uns nur noch der große Teich. In einem eleganten China-Restaurant, abseits der Touristenpfade, genießen wir viele asiatische Spezialitäten, bevor wir uns mit dem Taxi zurück zum Schiff bringen lassen. Auf einen Besuch der benachbarten Boeing-Werke verzichten wir gerne, schließlich wollen wir heute kein Flugzeug kaufen. Wir bevorzugen die Reise per Schiff.

Abends legen wir ab und ziehen langsam durch den Puget Sound in Richtung Vancouver/Kanada.

Fortsetzung folgt.

Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/weltreise-...

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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