WELTREISE 2013 - TEIL 52: MABUHAY AUF DER INSEL ROMBLON

Frühe Morgenstimmung vor Romblon
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Unsere Reiselektüre besagt nicht sehr viel über die Stadt Romblon auf der Insel Romblon im Sibuyan-Meer zwischen der philippinischen Hauptinsel Luzon und der südlich gelegenen Region Visayas. Es wird nur erwähnt, dass hier die landesweit führenden Produzenten von hochwertigem Marmor arbeiten, der in etwa die gleiche Qualität wie italienischer Marmor hat.

Lediglich einen halben Tag gibt uns der Kapitän für den Landgang. Das wird wohl kaum reichen, zwei alte, verfallene spanische Forts außerhalb der Stadt zu besuchen. Also packen wir unsere Badesachen ein, denn herrlich weiße Strände blinken einladend von Weitem herüber zum Schiff.

Als wir den Kai betreten, werden wir dort von einer leicht geschürzten Tanzgruppe empfangen, die etwas an den Samba Karneval in Rio erinnert. Bei näherem Hinsehen stellen wir allerdings fest, dass es sich ausschließlich um Männer handelt, die sich als Frauen verkleidet haben.

Beim Verlassen des Hafengeländes geraten wir sofort in einen chaotischen Straßenverkehr, der von bunten, offenen Bussen (Jeepneys) und Tuk-Tuks bestimmt wird. Das sind Motorräder auf die man eine offene Fahrgastkabine für zwei Personen gebaut hat. Doch meisten drängen sich bis zu fünf Personen auf einem dieser Gefährte, die rastlos hin und her pendeln. Die Luft ist durch Abgase verpestet, die Strassen voller Müll und der kaum Wasser führende, stinkende Bach eine einzige Kloake voller Abfälle. Wir schlendern zum Markt und seinen Verkaufsständen, die von fleißigen, cleveren Frauen geführt werden, während die Männer vor den Kneipen herum lungern oder Tuk-Tuk fahren.

Das Angebot an tropischem Obst und exotischen Speisen auf dem Markt ist großartig, und obwohl wir auf dem Schiff über alle Massen versorgt werden, müssen wir unbedingt frische Früchte kaufen und die vielen angebotenen Speisen zumindest probieren. Die Einwohner dieser Gegend sind ein bunter Mix aus ehemaligen Malay-Siedlern, Negritos, Mangyan, Igorot, Spaniern und Chinesen. Genauso vielfältig ist hier auch die Küche. Auf dem Markt werden u.a. lebende (schwarze) Schweine, Hühner und Hähne (für den beliebten Hahnenkampf) und eine riesige Auswahl an frischem Fisch angeboten.

Vom Markt aus fahren wir mit einem Tuk-Tuk zwei Kilometer aus dem Ort hinaus an einen hellen Sandstrand, vorbei an vielen Marmorgeschäften, wo eifrig gemeißelt wird.
Das Wasser ist sauber und warm, der Sand scharf von den zerriebenen Korallen, genau wie wir es aus Polynesien kennen. Die Sonne wird immer stärker und deshalb tuckern wir nach einer guten Stunde zurück zum geschäftigen Hafen. Kurz nach Mittag legen wir bereits ab in Richtung Sulu-See.

Fortsetzung folgt.

Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/weltreise-...

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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