Der Marburger Nachtwächter......

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30.10.2008

Der Marburger Nachtwächter......

Oft steht Mann oder Frau vor der Frage: Was nehme ich heute abend meinen Gastgebern als Gastgeschenk mit? Soll es doch etwas ganz Besonderes, in Erinnerung bleibendes und sogar vielleicht etwas Nützliches sein, also keine Blumen...

Auch mir stellte sich sehr oft die Frage: Was schenke ich meinen Freunden, Bekannten oder Gastgebern in Nah und Fern? Manchmal war ich richtig verzweifelt, es fiel partout nichts Passendes ein. Den Rat einer Bekannten erhörend, probierte ich es mal mit Marburger Nachtwächter. Potzblitz, das Geschenk schlug ein wie eine Bombe! Mittlerweile werden meine kleinen flüssigen Geschenke regelrecht erwartet...

Übrigens, wussten Sie, dass Marburg die einzigste Stadt weltweit ist, wo ein Kräuterlikör nach deren Nachtwächter benannt ist?

Aecht wohltuend und qualitätsgeprüft, so beschreiben die Macher des mittlerweile wohl doch weltbekannten Kräuterlikörs anno 1751 ihr Produkt.

Ferner schreiben sie ...der edlen Krauterrnischung Receptur stammt aus dem 16. Saeculum. Sie ward gefunden in den Schriften des Pfeiffer´schen Ahnherm und Medieus Doktor Thernest, niedergeschrieben Anno 1751. Nur der Kräuter beste werden auserkoren, auf daß sich ureigenstes Aroma vollstens entfalte und so dem Elixier zu hoher Wirksamkeit gereiche. Die dem guten Tropfen eigene Bekömmlichkeit und natürliche Reinheit wurzeln in über Jahrhunderte überlieferter Erfahrung altehrwürdiger Tradition.
Wohl bekomm´s!

Die echte Kräuter-Spezialität mit 38% Vol. Wohltuend. Kräuterlikör nach alter Rezeptur wärmt Herz und Seele, schafft Wohlbefinden und hilft gern, wenn's einmal zuviel war.

Der excellente Marburger Heimatkenner Siegfried Kuhl schreibt zur Entstehungsgeschichte des Marburger Nachtwächters in myHeimat (Artikel 53612) ...Wie der Kräuterlikör zu seinem Namen kam ... - So geschehen im schönen mittelalterlichen Marburg, wo der alte Nachtwächter mit der Laterne in der Hand zu dunkler Nacht die Runde durch die leeren Gassen machte. Und dabei - weil er vielleicht ein wenig allzutief in seine Kräuterschnaps-Flasche geschaut hatte - wohl ein bißchen kräftiger als sonst ins Horn blies.

Da ging ein Fenster auf, und der Professor Ludewig (mit Rücksicht auf die Angehörigen wurde der Name geändert) - von des Hornes schrillem Ton aus seinen Studien espritvoller Hexameter geschreckt - fragte spöttisch artikulierend durch die Nacht:

"Höre, oh Wächter der Nacht, wo dräuen dem Feuer die Winde?"

Der Nachtwächter jedoch, als 'escht' Marburger Kind nicht auf den Mund gefallen und im wohlgesetzten Versmaß durchaus nicht ganz ungeübt, wußte schlagfertig zu parieren. Und so schallte es zurück mit rauher Stimme:

"Mann in dem Rocke des Schlafs, leck mich am ... und verschwinde!"

Worauf fortan beide gelegentlich zu später Stunde gemeinsam ein paar gute Tropfen Kräuterlikör zur Brust genommen haben sollen. So wurde in jener Nacht der Marburger Nachtwächter zu einem Symbol für den Marburger Bürgerwitz, dem mit jeder Flasche original "Marburger Nachtwächter" aufs Neue ein Denkmal gesetzt wird...

In einem Blogg ist zu lesen ...Bedächtig folgt der Alter dem Zug der Zeit - In Marburg geht der Nachtwächter wieder seine Runde. Heute bewacht er nicht mehr die Bürger der Stadt. Seine Aufgabe ist es, den Gästen die mittelaterliche "Oberstadt" mit ihren historischen Baudenkmälern zu zeigen, und sie auf das besondere Flair der Stadt einzustimmen. - Hierzu bietet die stadteigene Marburger Tourismus Unternehmung MTMGmbH die Gästeführung"Marburg im Laternenschein". - Während der Führung überrascht Sie ein echter Marburger Nachtwächter im Schatten eines historischen Gebäudes mit einer kurzen Inszenierung und dem Ausschank des Marburger Nachtwächters (Kräuterlikör). - Kosten: 35,00 Euro zzgl. 17,00 ? für den Kräuterlikör "Marburger Nachtwächter". - Sie können den Besuch in Marburg über MTM online buchen...

Der Internetauftritt der Universitätsstadt Stadt Marburg macht den Fremden einen Vorschlag für Freitagabends ..."Entdecken Sie Marburg mit dem Nachtwächter"
Der Nachtwächter führt Sie zu verborgenen Plätzen inmitten der belebten Altstadt. Er erzählt Ihnen Anekdoten und Histörchen aus den vergangenen Tagen und erinnert an alte Traditionen. Genießen Sie den in Marburg gefertigten Kräuterlikör gleichen Namens - den „Marburger Nachtwächter“...

Wikipedia (websitewiki) beschreibt ihn so: ...Der Nachtwächter wärmt Herz und Seele, schafft Wohlbefinden und hilft, wenn's einmal zuviel war, ist wohltuend, bekömmlich und ein guter Freund des gepflegten Geschmacks aus original familiärer Kräuterrezeptur...

Die Hessische Polizei widmet sich natürlich ebenfalls dem Marburger Nachtwächter in ihrem Internetauftritt
http://www.polizei.hessen.de ...So sahen die bis 1902 im Dienst befindlichen Nachtwächter aus. Heute erinnert nur noch ein Likör gleichen Namens an sie. Bis zum 01. April 1902 versahen die Nachtwächter nebenberuflich unter Aufsicht der Polizei den Nachtdienst. Ursprünglich hatte der mit Horn, Spieß und brennender Laterne ausgerüstete Nachtwächter von 10 Uhr abends bis 4 Uhr morgens jede neue Stunde mit dem Horn anzukünden. Nach dem Übergang des Kurfürstentums Hessen an Preußen erhielten die Nachtwächter anstatt eines Horns eine Pfeife. Aber auch diese Sitte fand auf betreiben der Nachtwächter ein Ende. So beklagten sie Ende 1890, durch das stündliche Pfeifen "werde das Abfangen nächtlicher Ruhestörer und sonstiger Bösewichter ganz bedeutend erschwert". Sei nämlich irgendein nächtlicher Streich geplant, so lasse man zunächst den Nachtwächter ruhig vorbeipfeifen und gehe dann ungestört an die Ausführung. Auch in den Fällen, in denen eine Entdeckung und Festnahme des Übeltäters leicht zu bewerkstelligen sei, werde das Herannahen des Wächters durch pfeifen verraten. Auch fröhliche Zecher würden die Pfeife gern missen, da Ihnen durch all zu genaue Angabe der Nachtstunden so manch vorwurfsvoller Empfang bei ihrer Heimkehr erspart bleibe...

Und ich? - Ich beschreibe ihn nicht. Ich empfehle einfach nur Probieren geht über Studieren

Bildnachweis:
Produktfoto Marburger Nachtwächter von www.brennerei-behlen.de

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Bürgerreporter:in:

Klaus Dieter Hotzenplotz aus Marburg

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