Toller Jahresabschluss für den SG-Handicap - 3 Mal Silber, 3 Mal Bronze

Mickel Schwab und Markus Protte
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Wenige Tage vor Weihnachten haben sich einige Sportler des SG-Handicap Nördlingen selbst ein tolles Geschenk gemacht: bei den Internationalen Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften für Menschen mit Behinderung erreichten Daniela Heinz, Markus Protte, Mickel Schwab und Martin Leiminger großartige Ergebnisse. Vom 18. bis zum 19. Dezember fanden die Wettbewerbe im verschneiten Erfurt in der Leichtathletikhalle am Steigerwaldstadtion statt. Die vier Nördlinger konnten sich dort mit Athleten aus sieben Nationen messen, darunter viele Stars des Behindertensports und auch die komplette russische Nationalmannschaft.

Im Auftaktwettbewerb sicherte sich Markus Protte beim Kugelstoßen mit 8,20 Metern die Silbermedaille. Bronze ging an seinen Vereinskameraden Mickel Schwab (8,08 Meter).

Das Diskuswerfen fand bei viel Schnee und klirrender Kälte im Steigerwaldstadion statt. Bei diesem Wettbewerb konnte sich Mickel Schwab vor Markus Protte (22 Meter) den zweiten Platz sichern. Mit 23,80 Meter erreichte er eine neue persönliche Bestweite.
Daniela Heinz „erwarf“ sich bei den Diskus-Damen den dritten Platz (21,83 Meter). Im Kugelstoßen startete sie in der allgemeinen Klasse und wurde mit 7,23 Metern Sechste.

Auch bei der 4x200 Meter Staffel mussten sie in der allgemeinen Klasse starten. Die Staffel bestand aus den Nördlinger Sportlern Markus Protte und Mickel Schwab und den beiden Landshutern Emanuel Borufke und Florian Sollinger (alle Sportler starten für den Leistungslandesstützpunkt Fürth). Hinter der Staffel von PSC Berlin, bei der zwei Paralympics-Medaillengewinner dabei waren, erliefen sich die Vier gemeinsam die Silbermedaille.

Die weiteren Ergebnisse des mit Wettkämpfen vollgepackten Wochenendes lauten wie folgt: im 60 Meter Lauf wurde Martin Leiminger (9,25 Sekunden) Elfter; im 200 Meter Lauf erreichten Markus Protte (25,97 Sek.), Mickel Schwab (28,06 Sek.) und Martin Leimiger (32,30 Sek.) die Plätze Vier, Sieben und Fünfzehn; im 400 Meter Lauf erlief sich Martin Leiminger mit 73,65 Sekunden den Achten Platz.

Neben all den tollen Ergebnissen war jedoch Markus Protte der große Pechvogel des Wettkampfwochenendes. Er ist amtierender Deutscher Freiluftmeister im Weitsprung. Beim Vorkampf in Erfurt jedoch hatte er bei Weiten von fast sechs Metern drei Mal knapp übertreten und war damit ausgeschieden. Dadurch hat er leider auch die große Chance verpasst, sich für die Halleneuropameisterschaften in Finnland zu qualifizieren.

Zu den Internationalen Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften für Menschen mit Behinderung:
Bei den Internationalen Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften gab es verschiedene Klassen, in die die Sportler je nach Behinderung eingeteilt werden und dann in den einzelnen Klassen gegeneinander antreten. Das können zum Beispiel Rollstuhlfahrer, Menschen mit geistigen Behinderungen oder Menschen mit Amputationen sein. Sind in einer Klasse nur drei statt sechs Sportlern gemeldet, dann müssen alle in einer so genannten allgemeinen Klasse starten.

Bürgerreporter:in:

Verena Leiminger aus Nördlingen

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