Die nachfolgenden 41 Beispiele, davon 15 Porzellanmalereien und 26 Lithophanien, zeigen Magdeburger Porzellan, für das 34 Werke von 17 Düsseldorfer Malern als Vorlage dienten. Im vorliegenden Zusammenhang wird Magdeburger Porzellan definiert:
- Erste private preußische Lithophanie-Produktion von Carl Heyroth & Co., Porzellanfabrik Magdeburg-Sudenburg (Lithophanieproduktion 1844 – 1853)
- Lithophanien der Buckauer Porzellanmanufaktur (Lithophanieproduktion 1850 – 1853)
- Porzellanmalerei 1830 – 1853 mit Verdacht 15) auf Magdeburger Urheberschaft, Carl Heyroth 1830 – 1853
Die Recherchen zu dem Thema sind noch nicht abgeschlossen. Die Beispiele zeigen einen Arbeitsstand.
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Anmerkungen
1) Die Bezeichnung „Blair“ bezieht sich auf Museumsinventar des Blair Museum of Lithophanes in Toledo, Ohio, USA, deren Fotos, Abmessungen und Inventar-Nummern Frau Dr. Margaret Carney freundlicherweise zur Verfügung gestellt und die Veröffentlichung ausdrücklich gestattet hat.
2) Abbildung siehe unter Wolfgang Metternich, J. Becker Der Lehrer der Kronberger Maler, Verlag Kramer, Frankfurt a.M., 1991, Seite 24
3) Nachweise mit “D” beginnend befinden sich in Privatbesitz,
4) auch im Hampshire County Council Museum, Inventar-Nr.: 1980.22.2,
5) Jahresangabe variiert: bei Metternich 1842, bei Hütt und bei Baumgärtel, Die Düsseldorfer Malerschule, 1840 datiert
6) „Kaufte weiße und bunte Porzellane aus franz. und deutschen Fabriken, ließ sie vergolden und bemalen. Stand mit der Steingut- und Porzellanmanufaktur Johann Gottlob Nathusius in Altaldersleben, Porzellanfabrik Christian Fischer & Christoph Reichenbach in Pirkenhammer wegen Porzellan in Verbindung. Meißner Porzellan war ihm zu teuer, dieses verarbeitete er nicht.“ (Pazaurek, Gustav E., Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Leipzig, Bd. 2/1925, S. 482.)
7) Zur Tasse gehört eine Untertasse, auf deren Abbildung im vorliegenden Zusammenhang verzichtet wurde,
8) auch Lithophanie KPM Berlin, Modell: KPM 128N, 32,4 x 25,4cm (Blair-Nr. 665)
9) siehe Lostart, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin, Gemäldesammlung Potsdam, Bereich Suchmeldungen, Literatur: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Zerstört, entführt, verschollen. Die Verluste der preußischen Schlösser im Zweiten Weltkrieg, Gemälde I, Potsdam 2004, S. 324
10) siehe Lostart, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin, Gemäldesammlung Potsdam, Bereich Suchmeldungen, Literatur: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Zerstört, entführt, verschollen. Die Verluste der preußischen Schlösser im Zweiten Weltkrieg, Gemälde I, Potsdam 2004, S. 325 (mit Abbildung wie Lithophanie!), Schloss Charlottenburg (B-CH-SCHL) - Neue Kammern - Neues Palais - nach dem 27. März 1946 in die Sowjetunion abtransportiert (Kiste 3),
11) vergl. Margaret Carney, Lithophanes, Schiffer Publishing Ltd. 2008, Seite 107, „Lieber Gott, mach mich fromm“, Blair-Nr. 1664
12) der Porzellanmaler zeichnete die Konturen des Bildes verkleinert auf Papier, wickelte diese auf der Tasse ab und malte sie mit polychromen Muffelfarben aus. Diese Technik führt zu einer spiegelverkehrten Wiedergabe des Bildes.
13) Zur Tasse gehört eine Untertasse, auf deren Abbildung im vorliegenden Zusammenhang verzichtet wurde,
14) Vergl. Friedrich von Boetticher, Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, 2. Bd.; Seite 1005, Werner, Hermann, lfd. Nr. 7,
15) Zuschreibung von Porzellanmalerei ist in dieser Zeit problematisch, weil nicht signiert und Weißware auch an andere Standorte geliefert wurde. Carl Heyroth betrieb von 1830 bis zur Gründung seiner Porzellanfabrik 1844 eine Porzellanmalerei, in der er bis zu 35 Arbeiter beschäftigte.
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