Die Weltaustellung Reformation In Wittenberg - Teil 1

Mit dem ICE kommt man nach Halle und von dort nach Wittenberg.
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Vom 20. Mai bis zum 10. September 2017 gab es in Wittenberg die Weltausstellung Reformation, mit der den 500 Jahre zurückliegenden Veränderungen für Kirche und Gesellschaft gedacht wurde.

Für die Fahrt von Frankfurt nach Wittenberg gab es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit war die Fahrt mit ICE 1537 bis Halle und von dort die Weiterfahrt mit einem Regionalzug der Linie RB80 (Halle - Wittenberg). ICE 1537 hatte nur einen Zwischenhalt in Erfurt. Bis Erfurt lag die Höchstgeschwindigkeit bei 160 km/h, also bei dem Tempo, was auch moderne Nahverkehrstriebwagen fahren, während zwischen Erfurt und Halle eine Schnellfahrstrecke ohne anliegende Bahnhöfe genutzt wurde. Die Fahrt in der RegionalBahn war aber viel gemütlicher, da der silberne Talent2-Triebwagen nicht so voll wie der ICE war und zudem über ein gemütliches Großraumabteil verfügte, von dem aus man sich die schöne Landschaft und alte Bahnhofsgebäude anschauen konnte.

Die Weltausstellung Reformation nutzte vorwiegend den Grüngürtel rund um die Altstadt von Wittenberg, aber es gab auch in der Altstadt gelegene Angebote. Die meisten Ausstellungsangebote konnte man auch ohne Eintrittskarte besuchen - nur für die Nutzung von Bibelturm, Riesenrad, dem Asisi-Panorama oder der Kunstausstellung im alten Gefängnis war eine Eintrittskarte nötig.
Die Fläche wurde in sieben Torräume unterteilt. Torraum 1 begann direkt am Bahnhof.

Torraum 1: Welcome

Direkt am Bahnhof fand sich der Reformationstruck, der vor dem Weltausstellung verschiedene Orte in Deutschland und im Ausland besuchte. Zu den besuchten Orten gehörten Marburg (7. Mai) und Herborn (9. Mai). Die Orte konnte man am Stationenweg wiederfinden, welcher sich zwischen Bahnhof und Bunkerberg befand.

Die größte Attraktion von Torraum 1 war der 27 Meter hohe Bibelturm. Er verfügte über ja eine Treppe für Auf- und Abstieg sowie einen Fahrstuhl und war aus Gerüstelementen zusammengebaut. Von oben konnte man Wittenberg und die Umgebung überblicken.
Auf der Rückseite des Bibelturms waren Bibelseiten abgedruckt. Um die höherliegenden Seiten lesen zu können, standen Ferngläser auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Torraum 2: Spiritualität

Zum Torraum 2 gehörte der Bunkerberg, auf welchem eine Installation aus Spiegelwegen errichtet worden war. Diese wird auch nach der Weltausstellung erhalten bleiben.
Eine Glocke auf dem Bunkerberg konnten die Besucher mit vier Hämmern anschlagen. Für einen Anschlag musste man aber ziemlich lange an einer Kurbel drehen - auf diese Weise sollte wohl ein zu häufiges Anschlagen verhindert werden.
Ein interessantes Ausstellungsstück im Gnadauer Pavillon war die Veeh-Harfe, mit der man relativ einfach Musikstücke spielen kann. Ein unter die Saiten gelegtes Notenblatt die zu zupfenden Saiten. Es wird von oben nach unten gespielt, wobei es Varianten für das Spiel mit einer Hand oder mit zwei Händen (wie auf dem Bild) gibt.

Etwas abseits lag der Erlebnisraum Taufe von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Er bestand aus drei Teilen: Im ersten Raum konnte man sich bequem setzen oder hinlegen und an in die Sessel eingebauten Bildschirmen Informationen zur Taufe abrufen oder ein Tauf-Quiz machen. Der zweite Raum war ein Panoramakino, in welchem ein kurzer Film mit beeindruckenden Animationen lief. Im dritten Raum stand ein Taufbecken aus einer wegen Renovierungsarbeiten geschlossenen Kirche, an welchem sich der Besucher segnen lassen konnte. In den Räumen durfte man nicht fotografieren.

Links
Weltausstellung Reformation

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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