Lüneburg: Die Stadt der Backsteingotik an der Ilmenau

Aussicht vom Wasserturm auf den Platz "Am Sande"; im Hintergrund ist der Rathausturm zu sehen.
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  • Aussicht vom Wasserturm auf den Platz "Am Sande"; im Hintergrund ist der Rathausturm zu sehen.
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Im Zentrum von Lüneburg kann man sich wie im Mittelalter fühlen, wenn man über die Autos, Fahrräder und Busse hinwegsieht. Vor rund 1000 Jahren entstand die Stadt aufgrund der Salzgewinnung. Die reichen Patrizier bauten gotische Backsteinkirchen und Bürgerhäuser mit den typischen Treppengiebeln, die auch heute noch bewohnt werden. Das mittelalterliche Rathaus, das im Barockstil gebaute Kaufhaus, die pittoresken Häuser am Stintmarkt und der Alte Hafen an der Ilmenau mit dem Kran aus der Zeit von 1332-1346 machen zusammen mit den Giebelhäusern das besondere Flair dieser Stadt aus.

1980 wurde der Salinenbetrieb eingestellt und ein Industriedenkmal mit dem Deutschen Salzmuseum errichtet. Die Saline wird auch für Heilzwecke genutzt. Es gibt am Stadtrand ein Kurzentrum mit der Salztherme "Salü", dem Kurpark und dem Gradierwerk.
Unser Rundgang durch die Stadt begann beim Wasserturm, der 1906 auf den Resten einer alten Wallanlage erbaut und 1985 stillgelegt worden ist. Mit dem Fahrstuhl sind wir zur Aussichtsplattform in 56 Meter Höhe gefahren. Das letzte kurze Stück muss man über eine Wendeltreppe bewältigen. Die Aussicht über die Stadt lohnt sich unbedingt.
Von hier aus ging es an der St. Johanniskirche vorbei zum Kalandhaus mit seiner reich verzierten Fassade und zum Platz "Am Sande", an dessen Ende sich das Haus der Industrie- und Handelskammer befindet. Beidseits dieses prächtigen Gebäudes führen die Heiligengeist- und die Grapengießerstraße in ruhigere Gebiete.
Die nächste Station war das mittelalterliche Rathaus. Über die Straße "An den Brotbänken" führte uns der Weg zum Alten Hafen. Durch das Tor eines alten Stadtturmes betraten wir eine mit Geranien geschmückte Brücke über die Ilmenau. Von hier aus gibt es einen herrlichen Blick über das Hafengelände. Am Ufer des Stintmarktes nahmen wir Platz in einem der netten Restaurants. Von hier aus fiel der Blick auf die Barockfassade des ehemaligen alten Kaufhauses. Es ist nur noch die Giebelseite erhalten geblieben. Dahinter ist das Hotel "Altes Kaufhaus" angebaut.
Nachdem wir noch ausgiebig durch verschiedene Gassen und Straßen gebummelt waren, ging es zur Ratsmühle an der Ilmenau und zum Wasserturm zurück.

Bürgerreporter:in:

Shima Mahi aus Langenhagen

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