Ausgrabungen im Lübecker Gründungsviertel

Ein Blick in das Grabungszelt im Juli 2012: Voraussichtlich bis Dezember 2012/Januar 2013 können Lübeck-Besucher das Grabungszelt betreten, um den Fortgang der Arbeiten zu verfolgen.
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  • Ein Blick in das Grabungszelt im Juli 2012: Voraussichtlich bis Dezember 2012/Januar 2013 können Lübeck-Besucher das Grabungszelt betreten, um den Fortgang der Arbeiten zu verfolgen.
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Während der Arbeiten in den drei Grabungsabschnitten konnte ein überaus reichhaltiges Erbe hoch- und spätmittelalterlicher Baubefunde und Siedlungsstrukturen gesichert werden, das deutliche Hinweise auf die Geschichte der Hansestadt Lübeck in den letzten rund 850 Jahren gibt.

Viele Gebäudereste ermöglichen einen hervorragenden Einblick in die Hausformen und Besiedlungsstrukturen vom Hoch- bis zum Spätmittelalter. Darüber hinaus erhielten die Archäologen zahlreiche Funde, die in den aus Findlingen, Backsteinen oder Holz bestehenden Abfallschächten die Zeiten überstanden.

Über Jahrhunderte war alles, was in den Haushalten verbraucht oder überflüssig war, in die bis zu sechs Meter tiefen Schächte geworfen worden. Alle Fundstücke aus den 31 Kloaken bzw. Schächten wurden im Rahmen der archäologischen Untersuchungen dokumentiert.

Während des Bombenangriffs 1942 war vor allem auch das so genannte Gründungsviertel zerstört worden. Da dieses Areal neu bebaut werden soll, wird die Gelegenheit genutzt, bei Grabungsarbeiten die ältesten Spuren der Stadt zu sichern.

Seit 2009 werden die Grundstücke zwischen der Braun- und der Fischstraße untersucht. Bis Ende 2013 können die Archäologen noch auf diesem Areal zwischen Hafen und Markt historische Erkenntnisse gewinnen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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