Die Lerchenfenster in den Getreidefeldern bei Lohra

Eine Aktion die letztes Jahr angedacht wurde und dieses Jahr von dem Öko-Landwirt Dieter Hoffahrt Lohra in den Anbauflächen vom Getreide umgesetzt wurde. Die Nützlinge fördern und damit die Schädlinge bekämpfen, das ist ein Motto für die ökologischen Landwirtschaft.

In diesem Falle wurden auf dieser Anbaufläche von ca. 4 ha, vier dieser Lerchenfenster in dem Getreidefeld reingefräßt, sie dienen dort den Feldlerchen als Landeplatz. Der Brutplatz befindet sich nicht in diesem Lerchenfenster!

Zum Pressetermin am 11. Juni hatte es leider schlechtes Wetter, so das ich meine Bilder erst am 12. Juni bei schönem Wetter gemacht hatte. Dadurch konnte ich den Bestand der Feldlerchen in diesen speziellen Bereichen überprüfen und feststellen, das dort so um die 8 bis 10 Pärchen aktiv sind... und diese Fenster im Getreide auch anfliegen. Normal sind in dem hohen Getreide diese Lerchenfenster nicht einsehbar, so sollte es auch für den Schutz dieser Vögel sein.

Seit 2010 wird dieses Konzept in Bayern und anderen Bundesländern zum Schutz der Feldlerchen erfolgreich zum Erhalt der Artenvielfalt geleistet. Die Größe der Fenster pro Hektar sollte 7 x 3m angelegt sein, die Lerche selber brütet in den Getreideflächen um dieses Fenster. Es sollte ein Abstand von 25m zum Feldrand und mindestens 50m Abstand zu Gehölzen, Gebäuden und Strommasten haben.

Herr Hoffahrt selber hat auf etwa 30 bis 40 Hektar Getreidefläche solche Lerchenfenster eingearbeitet. Sie können aber auch in Raps und Maisfeldern angelegt werden...

Der Verein für Vogel- und Naturschutz Lohra e.V. unterstützt diese Aktion mit Rat und Tat um es zu einem Erfolg für diese Vögel werden zu lassen.