Auf der Suche nach seltenen Tieren: Die Westliche Keiljungfer

Westliche Keiljungfer, Close up
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Die Westliche Keiljungfer

Die Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus) ist eine Libellenart aus der Familie der Flussjungfern (Gomphidae). Diese gelb-schwarz gefärbte Großlibelle (Anisoptera) besiedelt als einzige Vertreterin ihrer Familie vorwiegend stehende Gewässer, wie Weiher und Teiche mit nicht zu starkem Fischbestand. Kleinere Tümpel werden gemieden. Alle anderen Gomphiden (Flussjungfern) benötigen Fließgewässer für ihre Larvalentwicklung.

In Mitteleuropa galt sie bis vor einigen Jahren als äußerst selten; inzwischen zeigt die Art hier eine Ausbreitungstendenz und man kann ihr mit etwas Glück in Flusstälern mit Kiesabbaustätten und an großen Teichen begegnen.
Der aus dem Griechischen und Lateinischen zusammengesetzte wissenschaftliche Name bedeutet so viel wie „hübscher Keil“.

Heute, an meinem freien Tag, entschloss ich mich trotz schlechter Wetterlage nach diesem, etwa 5 Zentimeter großen und nicht gerade häufigen Insekt zu suchen.

An einem nahegelegenen Fischteich nahm ich seit dem frühen Morgen die dichte Ufervegetation in Augenschein. Nach gut einer Stunde mühsamer und anstrengender Suche wurde diese durch das Auftreten gleich mehrerer Tiere der Art belohnt.

Die Libelle ist eine relativ schlank und zierlich gebaute Keiljungfer; sie erreicht eine Körperlänge von 45 bis 50 Millimetern und eine Flügelspannweite von 60 bis 70 Millimetern.

Die Beine sind schwarz und gelb gestreift. Zur Unterscheidung von anderen Gomphus-Arten ist zudem die genaue Anordnung der schwarzen Streifenzeichnung auf der gelben Brust (Thorax) bedeutsam. Die schwarzen Linien dort sind recht schmal, was auch für die dunklen Zeichnungselemente des Körpers insgesamt zutrifft. Daher wirken die Tiere relativ hell. Zumindest jugendliche Exemplare weisen ein leuchtendes Gelb auf, das mit zunehmendem Alter allerdings verblasst und ins Grauolive verdüstert.

Das hintere Abdomen ist weder bei den Männchen noch bei den Weibchen keulig erweitert. Während bei den Männchen aber das zweite Segment des Hinterleibs taillenartig eingeschnürt ist, haben die Weibchen ein gleichmäßig dickes zylindrisches Abdomen. Es bestehen Verwechslungsmöglichkeiten mit diversen anderen Keiljungfern.

Die einzigartige Bildserie, die von diesem „Edelstein der Lüfte“ entstand, möchte ich Euch, liebe Leser von „myheimat“ nicht vorenthalten. Die Bilder zeigen ausnahmslos Jungtiere der Art.

Weitere und ausführliche Informationen über diese und viele andere Libellen werden Euch auf www.waldschrat-online.de zur Verfügung gestellt.

Über Eure Kommentare würde ich mich freuen.

Herzliche Grüße

Willi

Bürgerreporter:in:

H. - Willi Wünsch aus Bergheim

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