Linzer Hausgeschichten – Ein Haus ohne Haustür.....

Nun zum linken Teil (Nr. 30) des Hauses. 1659 wurde dieser Teil von einem Schneider aus Brügge / Belgien erworben. Allerdings war dieser Schneider 1673 schon wieder aus der Stadt verschwunden, ließ aber weiterhin in Linz arbeiten. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass das der Schneiderzunft nicht gefiel. Seine Witwe wohnte 1712 noch in diesem Haus. Der Rest des Lebens dieses Schneiders liegt im Dunkeln.
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  • Nun zum linken Teil (Nr. 30) des Hauses. 1659 wurde dieser Teil von einem Schneider aus Brügge / Belgien erworben. Allerdings war dieser Schneider 1673 schon wieder aus der Stadt verschwunden, ließ aber weiterhin in Linz arbeiten. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass das der Schneiderzunft nicht gefiel. Seine Witwe wohnte 1712 noch in diesem Haus. Der Rest des Lebens dieses Schneiders liegt im Dunkeln.
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.....in der Rheinstraße 28. Dieses Haus ist auch ein geteiltes Haus. Bis 1647 gehörte es zu einem großen Hofkomplex, der sich bis zum Marktplatz hinzog. Dann veräußerten die Erben das Haus am Marktplatz und teilten das Haus in der Rheinstraße unter zwei Brüdern. Die Haustür befand sich für beide Häuser in der Haushälfte Nr. 30. Die späteren Eigentümer der Haushälfte Nr. 28 mussten das Teil mit dem jetzigen Eingang noch dazukaufen. Im 19. Jahrhundert wurde das Haus verputzt, da es die Feuerversicherung aus Feuerschutzgründen verlangte und 1960 wieder freigelegt. Dabei wurden auch die Fenster vergrößert. Für Zierformen war kein Platz mehr.

In dem rechten Hausteil (Nr. 28) wohnten bis zum Ende des 17. Jahrhunderts Wollenweber und Tuchhändler. Linz hatte einen großen Wollmarkt, der auf dem Marktplatz abgehalten wurde. Danach wurden die Berufe der Bewohner immer vielfältiger. Vom Drechsler über Tanzlehrer bis zum Wundarzt war alles vertreten.

Heute befindet sich in dem Haus eine Boutique für Modeschmuck u. Accessoires.

Nun zum linken Teil (Nr. 30) des Hauses. 1659 wurde dieser Teil von einem Schneider aus Brügge / Belgien erworben. Allerdings war dieser Schneider 1673 schon wieder aus der Stadt verschwunden, ließ aber weiterhin in Linz arbeiten. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass das der Schneiderzunft nicht gefiel. Seine Witwe wohnte 1712 noch in diesem Haus. Der Rest des Lebens dieses Schneiders liegt im Dunkeln.

Heute befindet sich eine Bäckerei im Erdgeschoss. Dort arbeiten Fachverkäuferinnen, die sich rundum wohl fühlen und gerne zur Arbeit kommen. Seit 1979 gibt es „Die Lohner´s“, ein Familienunternehmen. Hier in diesem Haus befindet sich eine der über 100 Filialen. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen sprechen für die hervorragende Qualität der Produkte. So erhielten „Die Lohner´s“ im Jahr 2008 u.a. den großen Preis des Mittelstandes. Die Zufriedenheit der Kunden liegt dem Unternehmer stets am Herzen, genauso wie auf höchste Sauberkeit und Hygiene geachtet wird. Frische vielfältige Backwaren werden angeboten.

Informationen aus dem Buch "Häuser und Menschen in Linz" von Anton und Anita Rings.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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