Mit Gisela im Harz - von Altenau bis zu Kukki´s Erbensuppe.

Mit Gisela im Harz - von Altenau bis zu Kukki´s
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Weiter kommen wir durch Altenau. Altenau ist eine ehemals freie Bergstadt und heute ein heilklimatischer Kurort und liegt zentral im Oberharz. Östlich der Stadt befindet sich in zwölf Kilometern Entfernung der Gipfel des Brockens. Altenau wird von der Oker durchflossen. Weitere Bäche münden im in der Stadt in die Oker. Die Umgebung ist stark bewaldet. Altenau ist heute ein heilklimatischer Kurort. Die Stadt wird von alten Bergmannshäusern aus der Zeit, als Altenau noch Bergstadt war, geprägt. Typisch für die Region ist die Verwendung von Holz als Baumaterial. Im Ort befindet sich die kleine Holzkirche St. Nikolai, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Die Häuser sind gut an den harten Wintern angepasst und haben eine für den Harz typische Architektur. Fast im Ortszentrum liegt die Schützenklippe, von der man sich eine hervorragende Rundumsicht über den Ort verschaffen kann. 2004 wurde in Altenau der größte Kräuterpark von Deutschlands eröffnet. Tausende Touristen besuchen jährlich diesen botanischen Garten. Die Heimatstube in Altenau bietet einen Einblick in die Geschichte des Oberharzes. Die Ausstellung widmet sich besonders der Darstellung des ehemaligen Leben im Oberharz, das stark durch den Bergbau, dem Hüttenwesen, der Waldarbeit, der Köhlerei und dem Fuhrwesen geprägt war.

Torfhaus ist ein Ortsteil von Altenau. Es ist mit ca. 800 m Höhe die höchstgelegene Siedlung in Niedersachsen. Der Tourismusort besteht vorwiegend aus Ausflugslokalen, Jugendheimen, Skihütten und großen Parkplätzen.

Oderbrück besteht aus den beiden Ansiedlungen Oderbrück-Nord und Oderbrück Süd, die sich beide jeweils aus etwa zehn Häusern zusammensetzen.

Der Oderteich ist eine historische Talsperre. Leider kann man sie von der Straße aus nicht sehen. Der Oderteich wurde von Sankt Andreasberger Bergleuten in den Jahren 1715 bis 1722 gebaut. Er gehört seit Juli 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Oderteich war seit seiner Fertigstellung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die größte Talsperre Deutschlands. Der Staudamm des Oderteichs sperrt wenige Tausend Meter nach dem Odersprung das Tal der Oder auf 725 m Höhe als erste Stauanlage der Oder. Das Odertal ist auf unserer rechten Seite zu sehen.

Über Königskrug kommen wir nach Braunlage.

Braunlage entstand als Siedlung im Wald im 13. Jahrhundert. Der Tourismus entwickelte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts zunächst sehr zögerlich. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz über die Strecken Braunlage–Walkenried und Braunlage–Tanne der Südharz-Eisenbahn beschleunigte sich die Entwicklung. Ganze Villenviertel mit Sanatorien und Hotels entstanden zunächst am Hütteberg, im Ortszentrum und schließlich im Jermerstein-Viertel.
Während im Jahr 1905 die im Norden Braunlages betriebene Glashütte schließen musste, entwickelte sich durch den Bahnanschluss besonders die Holzindustrie. Zwei große Sägewerke waren die Erwerbsquellen schlechthin. Außerdem gab es ein großer Steinbruch am Wurmberg in dem Werk- und Rohsteine gewonnen wurden mit einem Schotterwerk. Dieser Steinbruch, in dem der Wurmberg-Granit gebrochen wurde, ist so gewaltig, dass er selbst von der Hochfläche bei Sankt Andreasberg gut sichtbar ist.
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts kam auch der Linienbus in den Harz mit der Linie Bad Harzburg–Braunlage. Büssing betrieb die Linie von Bad Harzburg und errichtete ein Erholungsheim für Werksangehörige in Braunlage. Die Bahnlinie wurde 1962/1963 eingestellt.
In der NS-Zeit gab es in Braunlage eine Reihe von Betrieben, die für die Rüstung arbeiteten, viele auch mit Zwangsarbeitern.
1963 wurde der erste Abschnitt der Wurmbergseilbahn eröffnet. Der zweite Bauabschnitt wurde im Sommer 1965 fertiggestellt. Sie ist die längste Seilbahn Norddeutschlands. In Richtung Brocken, dem höchsten Berg im Harz, befindet sich auf dem Wurmberg die Wurmbergschanze. Sie ist aus Holz, baufällig und soll abgerissen werden
Ein herausragendes Ereignis für Braunlage war die Grenzöffnung 1989. Der Ort, der an der Grenze zur DDR lag, befand sich nun mitten im Harz. An die deutsche Teilung und Wiedervereinigung erinnert ein Mahnmal, das an der innerdeutschen Grenze, unmittelbar neben der B 27 errichtet wurde. Die an die deutsche Einheit geknüpften wirtschaftlichen Erwartungen erfüllten sich jedoch nicht. War Braunlage noch bis zur deutschen Einheit ein gut besuchter Ferienort, so geriet es in den Folgejahren durch den Wegfall der Zonenrandförderung und die zunehmende Konkurrenz aus dem Ostharz in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Zahl der Übernachtungen verringerte sich im Zeitraum 1991 bis 2006 um beinahe die Hälfte.

Bevor wir nach Elend kommen machen wir eine Erbsensuppenpause bei Kukki`s mitten im Wald an der ehemaligen Grenze. Dort sind seine Feldküche und Gulaschkanonen stationiert. Auch gibt es Forellen und Lachsforellen frisch aus dem Rauch!

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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