Ein Gang über den Lengeder Friedhof

Das "Russengrab" von 1945 auf dem Lengeder Friedhof. Foto: Helmut Kuzina
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Zwischen dem Eichen- und dem Mittelweg besteht in Lengede seit 1892 der „neue“ Friedhof, der mittlerweile zum dritten Mal belegt wird. Seit 1994 werden auf diesem Areal pflegeleichte „Rasengräber“ angelegt.

In der Mitte dieses Friedhofes befindet sich ein von Lebensbäumen eingerahmtes Gebiet, in dem die Grabstätten der Bergleute angelegt wurden, die bei den Grubenunglücken 1963 und 1968 ums Leben kamen. In diesem Bereich gibt es zudem die Grabstätte des langjährigen Pfarrers von Lengede, Ernst Kemming.

Unter Denkmalschutz steht das so genannte „Russengrab“ am Westrand des Friedhofes. Mit dem Andreaskreuz und der Inschrift „6 unbekannte russische Soldaten – April 1945“ gehört es zu den Anlagen, die nach internationalen Regeln erhalten werden müssen. Die erkrankten russischen Soldaten waren aus dem Kriegsgefangenenlager bei Salzgitter in das Alliierte Seuchenlazarett gebracht worden, das in der Volksschule Lengede eingerichtet worden war. Weil sie hier verstarben, wurden sie vor Ort beigesetzt.

April 2012, Helmut Kuzina

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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