Pokalknüller am Hohnhorstweg: LSV-Wasserballerinnen im Duell mit Bundesligist Chemnitz

Keine alltägliche Sportart, kein alltägliches Spiel: Die Wasserballerinnen des Lehrter SV treffen im deutschen Pokalwettbewerb auf den Bundesligisten SC Chemnitz. | Foto: Lehrter SV
  • Keine alltägliche Sportart, kein alltägliches Spiel: Die Wasserballerinnen des Lehrter SV treffen im deutschen Pokalwettbewerb auf den Bundesligisten SC Chemnitz.
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„David gegen Goliath“ heißt es am kommenden Sonntag (3. November) im Lehrter Hallenbad: Die Bezirksliga-Wasserballerinnen des Lehrter SV sind erstmals im deutschen Pokalwettbewerb (DSV-Pokal) vertreten und treffen hier in der ersten Runde auch prompt auf den Bundesligasiebten SC Chemnitz. Das Anschwimmen am Hohnhorstweg zum „Spiel des Jahres“ steigt um 12:45 Uhr; wobei die Verantwortlichen des Altkreisvertreters zum Saisonauftakt mit einer vollen Halle rechnen.

Die Gäste aus Sachsen gelten bei ihrem erstmaligen Gastspiel in der Eisenbahnerstadt allerdings als klarer Favorit, und dieses nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Spielklassen: Die Chemnitzerinnen verfügten im heimischen Sportforum über beste Bedingungen für die Sportart und sind bereits seit 2003 in der Bundesliga vertreten. Bekannt ist der einzige Erstligist aus den neuen Bundesländern vor allem durch seine hervorragende Nachwuchsarbeit, die auch schon mehrere Jugend-Nationalspielerinnen hervorgebracht hat und diesem 2013 sogar das „Grüne Band“ beschert hat.

Davon sind die Lehrter Nixen meilenweit entfernt: „Wir kämpfen erst seit Januar 2011 um Punkte“, sagt Co-Trainer Joachim Haake, „damals hat keiner damit gerechnet, dass wir irgendwann mal im DSV-Pokal spielen.“ Für die Lehrter Sieben ist es daher auch die bisher größte sportliche Herausforderung, seitdem sich im Herbst 2008 sieben Frauen und Mädchen erstmals zu einer Trainingseinheit im Lehrter Hallenbad getroffen haben. Haake rechnet in dem engen Becken mit einer körperbetonten Partie, hofft allerdings, dass zumindest alle Spielerinnen an Bord sind. So wird Torhüterin Marte Funda-Bendrien nach ihrer Handoperation im August zwischen die Torpfosten zurückkehren.

Auf die Verantwortlichen wartet zudem einiges an Arbeit im Umfeld, da die wasserballerprobte Schwimmhalle am Hohnhorstweg diesmal für ein Spiel unter Erstligabedingungen hergerichtet werden muss. Unter der Woche wurden pünktlich zum Saisonstart sogar noch einmal neue Tornetze aufgezogen, um sicherzustellen, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Ungewohntes gibt es auch aus LSV-Sicht aber auch im Spiel selbst: So wird erstmals eine Partie einer Lehrter Frauenmannschaft von gleich zwei Schiedsrichtern geleitet werden. Hinzu kommen mehrere neue Regeln, die der Weltschwimmverband FINA erst im Juli beschlossen hat, und zum Pokalauftakt erstmals auch in Deutschland zur Anwendung kommen werden.

Die Leitung der Pokalpartie erfolgt mit Stefan Neugebauer (Hannover) und Cord Ahlers (Hude) durch ein langjährig erfahrenes Erstligaduo. Die LSV-Verantwortlichen können bei dem bundesweiten Pokalwochenende zudem einen weiteren Clou vermelden: Die öffentliche Auslosung der vier Viertelfinalduelle des Wettbewerbs ist von Spielleiter Jens Witte (Buxtehude) am Dienstagabend kurzfristig ebenfalls nach Lehrte vergeben worden und findet im Anschluss an die Begegnung statt.

Weitere Informationen: www.lsv-wasserball.de und www.facebook.com/LehrterSVWasserball

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Philipps aus Lehrte

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