Wenn die alte Heimat ruft...

Schelsberg
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Die Sehnsucht nach der alten Heimat ist in mir so groß gewesen, dass ich in meinem derzeitigen Urlaub eine Kurzreise nach Dresden /Weixdorf gemacht habe :-) Geplant war dies schon seit Anfang des Jahres und umso mehr wuchs meine Ungeduld.

Am 17.05. ging es dann endlich los! Rein in den Zug und ab nach Dresden für knapp 4 Tage. Ich quartierte mich -wie schon das letzte Mal- im Gästehaus "Zur Henkerin" ein, welches direkt im alten Teil Weixdorfs zu finden ist. Ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht: gemütlich, sauber, freundlich und preiswert. Prima :-)

Montag verbrachte ich damit, meinen alten Heimatort zu durchstreifen, alle mir so lebhaft in Erinnerung gebliebenen Orte aufzusuchen und eine Reise in die schönste Zeit meiner Kindheit zu unternehmen. Selbst die banalsten Dinge riefen in mir unglaubliche Erinnerungen wach. Ich habe sogar bei einer ehemaligen Nachbarsfamilie geklingelt: Am Ende saßen wir fast 3 Stunden zusammen und fanden kaum ein Ende ;-)) Ich erhielt sogar noch eine Einladung für Mittwoch zum Abendessen! Es war sehr schön :-)

Dienstag fuhr ich in die Sächsische Schweiz nach Rathen. Dort waren wir früher auch sehr viel unterwegs. Ich ließ mich mit der niedliche Fähre übersetzen und dann gings nach oben zur Bastei. Über gefühlte 2000 Treppenstufen (wenn sich mal jemand die Mühe machen würde, die zu zählen....-DAS würde mich echt mal interessieren!) Die Reste der Burgruine habe ich mir auch angesehen. Unglaublich faszinierend! Vorallem frage ich mich, wie die Menschen sich damals die schroffen Hänge und Felsen bewohnbar gemacht haben.
Oben angekommen habe ich mir ein kleines Mittagessen gegönnt: Dresdner Quarkkeulchen mit Zucker! *lecker* Und dann machte ich mich auch schon wieder an den Abstieg über die Schwedenlöcher. Für mich der magischste Moment des Weges. Durch enge Wege und Tunnel in absoluter Stille: Man fühlt sich so winzig und unbedeutend zwischen diesen mächtigen Felsgebilden. Bis auf eine kleine Familie begegnete mir niemand auf dem Weg nach unten. Das machte das ganze noch zauberhafter. Nach insgesamt 4,5 Stunden war meine Wanderung vorüber und ich wollte den Tag mit einem weiteren schönen Erlebnis abrunden: Ich kehrte in die Burg Altrathen ein und gönnte mir einen köstlichen Ritterschmaus :-) Ich habe selten auswärts derart gut gegessen!!

Einen Blick auf die Speisekarte und weitere Infos zur Burg gibt es hier:
http://www.burg-altrathen.de/index.php?id=56

Am Mittwoch kippte das Wetter leider ziemlich. Bloß gut, dass sowieso nur ein Bisschen Kultur auf meinem Zettel stand ;-))) Ein bisschen Pflichtprogramm und ein Besuch der Festung Dresden, welchen ich als ausserordentlich interessant im Kopf behalten habe. Man durchstreift allein die unterirdischen Teile der Festung, dabei hat man einen Guide, der einem auf Knopfdruck -mit sehr angenehmer Stimme- alles verrät, was man gerne zu dem aktuellen Bereich erfahren möchte. Auf Wunsch kann man natürlich auch eine klassische Führung bekommen.
Danach habe ich noch ein wenig die Dresdner Innenstadt unsicher gemacht und die Einladung zum Abendessen freudig wahrgenommen. Es war wirklich herrlich :-) Gegen 24.00h war dann leider auch der dritte Tag schon vorbei.

Donnerstag, der Tag der Abreise. Nachdem ich mein Apartment verlassen hatte, fuhr ich zum Hauptbahnhof und schloss meinen Koffer ein. Danach besuchte ich in aller Ruhe meine Oma auf dem Heidefriedhof, brachte ihr ein paar Blumen und schwatzte nach langer Zeit endlich mal wieder "Auge in Auge" mit ihr...- das war ein schöner Abschluss meines "Seelenurlaubes".

Derart in Gedanken hätte ich fast meinen Zug verpasst ;-)) Hat dann aber noch alles geklappt -bis auf die 90 Minuten, die wir dann zwischen Wolfsburg und Hannover auf offener Strecke festsaßen, weil ein Stellwerk defekt war...-aber das ist eine andere Geschichte *grins*

Bürgerreporter:in:

Sandra Fräßdorf aus Lehrte

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