Nun will man für Eremiten, im Solling, ein artgerechtes wohnen ermöglichen !

Die niedersächsischen Landesforsten haben sich vorgenommen, den artgerechten Lebensraum für diese " Eremiten " weiterhin zu verbessern und auf alle Fälle zu erhalten. Diese Eremiten lieben und leben eben gern in morschen alten Bäumen und sind durch Waldrodungs- und Altholzausräumungen in ihrer Lebensweise bedroht. Diese Käferart ist relativ standorttreu und sie verlassen am liebsten ihre Behausung in den morschen oder auch sehr alten Gehölzen nicht. Somit ist diese Käferart in ganz Europa geschützt und in der bundesdeutschen " Roten Liste " als stark gefährdet eingestuft. Durch die deutsche FFH Richtlinie ( Faua-Flora-Habitat Richtlinie ) sind die Regionen / Gebiete in denen dieser Käfer noch vorkommt als Schutgebiete auszuweisen , wobei natürlich im Vordergrund der Bestand der morschen " Brutbäume " stehen muss. Dies erfordert natürlich einer besonderen Beobachtung und artgerechten Pflege , zumal es widersprüchliche Verordnungen gibt wie zum Beispiel der gesetzlichen Wegesicherung ( Gefahr von umfallenden Bäumen etc. ) oder auch der Umleitung von Wanderwegen.
Im Solling geht es für diese Unterkünfte um jahrhundertalte Eichen , die eben auch langfristig beobachtet werden müssen. Die Käfer leben in Baumhöhlen, wobei sie diese Behausung meist ihr Leben lang bewohnen. Die Vermehrung / Paarung der Käfer findet ebenfalls in dieser Baumhöhle statt und die in den tieferen Schichten der Höhle abgelegten Eier entwickeln sich zu Larven. Die Larven selbst fressen den dort abgelegten Mull und das im Randbreich der Höhle meist anzutreffende Pilzmyzell das den Baum befallen hat. Einige Experten sind der Meinung, dass sich hierdurch die Lebensbedingungen des noch existenten Baumes verbessern. Für doe Entwicklung von dem ertsen Larvenstadium bis zum ausgewachsenen Käfer dauert 3 bis 4 Jahre. Abhängig von der Anzahl der Tiere werden sie die Mullhöhle vergrössern und selbst darin leben , sodass eine Vielzahl von Käfern an und in dem " Brutbaum " in mehreren Höhlen leben können. Flugaktiv werden die Käfer erst bei Temperaturen, die gut über 20°C liegen muss. Die Höhlen dieser Eremite liegen in den alten Bäumen meist in Höhen über 7 Meter und hieraus kann man ableiten , dass sie nur in sehr alten Bäumen mit den Mull Höhlen leben. Der Insekten Experte Ludger Schmidt berät hierbei die Landesforsten und den Leiter des Forstamtes Neuhaus Herr Walter Hennecke. Wir werden sicher weitere Infomationen über diese artgerechte Erhaltung der Eremiten erhalten.

-- Eremit, Osoderma eremita

http://www.jenapolis.de/43143/seltener-kaefer-in-j...
http://www.bild.de/BILD/regional/bremen/dpa/2010/0...

Bürgerreporter:in:

Werner Szramka aus Meinersen

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