Aligse geht aufs Eis

Groß und klein hat Spaß beim Eisrodeln und Eishockey spielen. | Foto: Foto: Tanja Klein
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Aligse. Wenn es so friert, dass die Kälte klirrt, der Atem in der Luft dampft und das Eis endlich trägt, ist der Dorfteich in Aligse fest in der Hand der Kinder und Jugendlichen.
Da spielen die Größeren mit Freuden und Freunden Eishockey, während die Kleineren ihre Schlitten und Porutscher zweckentfremden und sich mutig die spiegelglatte Eisbahn vom Ufer mitten auf den Teich hinabgleiten lassen.
Dass dies in den vergangenen zwei Wochen möglich war, ist dem Eisvogt Manfred Fehlhauer zu verdanken. Zweimal täglich, morgens und nachmittags fegte er das Eis glatt und sauber, legte eine Eisbahn an, auf der die Schlitten mächtig Fahrt aufnehmen können.
Als absehbar war, dass es es auch am Wochenende entsprechend temperiert sein würde, begann er kurzerhand, ein Eisfest für den Ort zu planen. „Das Wichtigste ist, genügend Helfer zu finden.“ Das war für Fehlhauer, der dem Teichreinigungsteam angehört, anscheinend kein Problem. Eine Holzbude wurde ans Ufer geschleppt, die Schlitterbahn noch entsprechend verbreitert und Flutlichtstrahler installiert. Reichlich Kaffee wollte gekocht, Glühwein und Kakao mit und ohne Schuss vorbereitet werden. Auch Schmalzbrote und Krapfen hatten tüchtige Helferlein vorbereitet.
Mit den Besuchermassen, die sich dann am Sonnabendnachmittag tatsächlich einfanden, hatten Fehlhauer und seine Mitstreiter allerdings nicht gerechnet. Alt und Jung machte sich in Scharen auf den Weg zum Teich mit der 18 Zentimeter dicken Eisdecke. Alle möglichen und unmöglichen Gegenstände wurden zum Rodeln zweckentfremdet. Besonders Skateboards ohne Rollen mauserten sich bei der Dorfjugend zum Geheimtipp und wurden von den Mutigsten stehend zu Eise geritten. Auch die Volleyballer der Sportfreunde Aligse ließen sich kurz vor ihrem Heimspiel gegen den VFL Lintorf dort sehen- und, kehrten, wie gemunkelt wird, nach gewonnener Partie noch einmal zurück...
Die Ortsfeuerwehr schließlich hatte ein Einsehen mit allen Kälte geplagten Festbesuchern und sorgte zu Beginn der blauen Stunde mit Feuerkörben für Gemütlichkeit und mit an der Straße aufgestellten Blinklichtern für die Sicherheit. Gegen 20 Uhr klang mit dem Aufbruch der letzten Unermüdlichen ein tolles, spontan organisiertes Fest aus, das geradezu nach Wiederholung schreit.

Bürgerreporter:in:

sandra köhler aus Lehrte

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