Oberammergauer Passionsspiele 2010: Ein Dorf spielt den Leidensweg Christi

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Nur noch wenige Tage verbleiben, um die Oberammergauer Passionsspiele zu besuchen, dann heißt es wieder 10 Jahre warten , bis die Bühne sich für das gigantische Schauspiel über den Leidensweg Christi öffnet.
Für den 47 jährigen Christian Stückl sind es bereits die dritten Festspiele, die unter seiner Leitung stattfinden. Ca. 2000 Teilnehmer, allesamt aus der 5500 Seelen Gemeinde Oberammergau, beteiligen sich an der Inszenierung im Festspielhaus. Allesamt sind sie Einwohner der Gemeinde im Werdenfelser Land, die alle 10 Jahre die große Herausforderung und Repressalien, wie den Aufruf das Haupthaar und Barthaar wachsen zu lassen, annehmen, um das Gelübde, dass von den verantwortlichen Gemeindsleuten, um das Jahr 1632 abgelegt wurde, zu erfüllen.
Die Folgen der Pest war der Anlass für das Versprechen, dass die ohnehin von den Auswirkungen des 30 jährigen Krieges gebeutelte Bevölkerung ableistete.
Auch wenn er nicht immer unumstritten ist, so schafft Stückl es doch wieder, die Mitspieler und das Publikum zu begeistern. Die Entscheidung, den zweiten Teil des insgesamt 5 Stunden dauernden Passionsspiels in die Abendstunden zu legen, wurde nicht von allen Beteiligten begrüßt.
Selbst die einfache Bekleidung der Jünger und der Bevölkerung ist genauso beeindruckend wie die der Soldaten. Lebendig wird es, wenn sich Schafe, Pferde und Lamas auf der Bühne tummeln.
Das gewaltige Auftreten des Chores fasziniert den Besucher ebenso, wie die prunkvolle Gewandung der Hohen Priester.
Für mich war es nach 2000 auch in diesem Jahr wieder ein Erlebnis, eine grandiose Leistung der Schauspieler und der Gemeinde, die auf eindrucksvolle Weise auf sich aufmerksam macht.

Bürgerreporter:in:

Dieter Manßhardt aus Lauingen (Donau)

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