Ein Mann in Weiß trifft ins Gold

In Godshorn lebt und wohnt in einem Eigentum Udo Röver. Der 67jährige, verheiratet und Vater von 2 erwachsenen Töchtern wurde in Braunschweig geboren und wuchs dort auf. Während seiner Lehrzeit lernte er durch einen Bekannten das Schießen mit dem Bogen kennen. Zu der Zeit gab es in der gesamten Umgebung keinen Verein, der Bogenschießen ausrichtete. Trotzdem trafen sich einige Gleichgesinnte 1965/66 in Salzgitter-Thiede zum Bogenschießen und es fanden sogar Wettkämpfe statt. Aus beruflichen Gründen zog Udo Röver nach Hannover und trat dem Verein "Freischütz Hannover" bei. Dieser Verein hatte ca. 100 Bogenschützen in den Reihen seiner Mitglieder. Udo Röver wurde Übungsleiter. Es war damals der einzige Schützenverein, der eine Bogensparte hatte. Erst zwischen den Jahren 1980 und 1985 haben Schützenvereine sich für diese Sportart interessiert.
Durch die Neugründungen von Bogensparten bei den Schützenvereinen im Großraum Hannover verlor "Freischütz Hannover" viele Mitglieder. Udo Röver zog mit seiner Familie nach Godshorn. Aus beruflichen Gründen konnte er sein Hobby eine Zeit lang nicht ausüben. Erst 1995 wurde er Mitglied im Schützenverein Godshorn e.V. und war sofort in der Bogensparte zu Hause. Auch entdeckte er seine Begeisterung zum Schwarzpulverschießen und nimmt am Pistolenschießen teil. Sein Hauptaugenmerk ist aber das Schießen mit dem Bogen, so dass er auch in Godshorn als Übungsleiter bekannt ist.
Welchen Reiz macht diesen Sport populär? Udo Röver schwärmt vom Sport an der frischen Luft. Er liebe auch das Fahrradfahren, da er sehr naturverbunden sei. Das passe alles gut zusammen. Meine Frage: Warum tragen die Bogenschützen weiße Kleigung und nicht wie im Schützenverein üblich grau oder grün? "Damit die Schützen in der Natur bei ihrem Sport gesehen werden und auffallen", so seine Antwort. Später wurde die Farbe "weiß" die offizielle Turnierkleidung.
Früher waren die Pfeile aus Holz und man konnte den Schuss mit den Augen verfolgen. Heute sind die Pfeile aus Aluminium und Carbon, häufig schwarz und ihre Geschwindigkeit ist wesentlich höher. Wettkämpfe finden im Sommer grundsätzlich im Freien statt.
Man sollte aber nicht vergessen, dass der Bogen ein Sportgerät sei, keine Waffe. Kinder dürfen daher diesen Sport auch schon ausüben. Häufig wird Bogenschießen mit Armbrustschießen in einen Topf geworfen. Der Unterschied besteht darin, dass beim Bogenschießen die Schussenergie nicht gespeichert werden kann. Bei der Armbrust wird durch das Einrasten im Abschussmechanismus die Schussenergie gespeichert.
Im Gegensatz zu anderen Schießsportarten wird beim Bogenschießen der ganze Körper beansprucht. Das Zusammenspiel der Muskeln und Nerven wird gefordert. Weil es ein gesunder Sport ist, kommt er gut an. Der Bogensport hat durch seine gesundheitlichen Anspekte einen hohen Stellenwert und wird selbst von Therapeuten empfohlen.
Udo Röver hat Freude und Spaß am Bogenchießen und bemüht sich, den Bekanntheitsgrad des Bogensports weiter zu erhöhen. Mit Erfolg.

Bürgerreporter:in:

Anneli Boy aus Langenhagen

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