Moorführung vom NABU Langenhagen lockt viele Interessierte

Beobachtungen auf dem Weg zum Bissendorfer Moor
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Das die Moore in der Region Hannover momentan viel Aufmerksamkeit genießen ist nichts neues. Bei der bisher geführten Diskussion um das Für und Wieder der Revitalisierung im Rahmen des GR Projektes „Hannoversche Moorgeest“ ist dem Lebensraum Moor bisher wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden. Um dies zu ändern veranstaltete der NABU Langenhagen am 28.06.2008 eine Abendexkursion, um die im Bissendorfer Moor lebenden Vögel zu entdecken. Über 20 Besucher folgten dem Aufruf des NABU, um die Vogelwelt, bei bestem Wetter, zu genießen. Den Auftakt für die Beobachtungen auf dem Weg zum Moor mache ein Neuntöter, der von einem Weidepfosten aus Insekten jagte. Ihm folgten weitere zum Teil akustische Beobachtungen von Singdrossel, Kuckuck und Buchfink. Unmittelbar vor dem Bissendorfer Moor sangen dann auch noch zwei Pirole um die wette. Zu sehen gab es diese schönen Vögel erwartungsgemäß nicht, da sie sich in den Baumkronen aufhalten und durch die Belaubung selbst ihre Auffällige gelb-schwarze Gefiederfärbung getarnt wird. Am Südturm im Bissendorfer Moor angekommen konnten dann jagende Braunkehlchen und Mauersegler, sowie ein Baumpieper beobachtet werden. Nach dem herrlichen Sonnenuntergang wurde dann die Bühne für die Hauptdarsteller unserer Exkursion freigemacht. Eine Waldschnepfe zog auf dem „Schnepfenstrich“ (so wird die immer gleichbleibende Flugroute balzender Waldschnepfen bezeichnet) hinter dem Turm ihre Bahn. Wenig später, bei fortgeschrittener Dämmerung, begann dann auch der Ziegenmelker (eine Nachtschwalbe) mit seinem Gesang. Dieser verblüffte die Naturfreunde, da man das vom Ziegenmelker verursachte „mechanische schnarren“ wohl eher einer Heuschrecke als einem Vogel zuordnen würde. Am Ende teilen die begeisterten Besucher die Ansicht des NABU Langenhagen, dass dieser besondere Lebensraum erhalten und verbessert werden muss. Im diesem Sinne hoffen wir auf eine Fortführung des GR Projektes „Hannoversche Moorgeest“ und sind sicher, dass es Wege gibt, das Moor zu revitalisieren, ohne dass die Befürchtungen der Anwohner, Landwirte und Kritiker eintreten.

Bürgerreporter:in:

Ricky Stankewitz aus Langenhagen

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