Die Jubiläumstage des ambulanten Hospizvereins Langenhagen

Ein kleines Jubiläumsgemälde

Die Liste der Fest- und Grußwortredner - vom Superintendenten bis zum Gründungsmitglied - zur Eröffnung des 20-jährigen Jubiläums des ambulanten Hospizverein Langenhagen e. V. am Freitag, 21.9.12 vor geladenen Gästen war beträchtlich. Entsprechend vielfach wurde dabei in eindrucksvollen Worten das Erreichte, das Bestehende sowie das Wünschenswerte für die offene Zukunft formuliert.
Der 1. Vorsitzende Frank Sporleder hielt die Eröffnungs- und Begrüßungsrede. Dem folgte das Grußwort des Langenhagener Bürgermeister Friedhelm Fischer, dem Schirmherrn der Veranstaltung.
Die Ehrung der Gründungsmitglieder fand vor der Vorstellung der ausgebildeten 20 ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter statt, die diesjährig schon 26-mal hilfreich tätig werden konnten. Seit Oktober 2010 obliegt Frau Tobie als hauptamtlicher Koordinatorin des Hospizvereins u.a. diese weitreichende Unterweisung die zu einer Begleitung befähigt.
Anschließend hielt die Festvortragsrednerin Prof. Dr. Karin Wilkening einen fesselnden Vortrag zum Thema „Herausforderung und Chancen von Hospizarbeit im Alter“.
Für den musikalische Rahmen sorgte Lothar Krist, René Rooimans und Timo Warnecke auch unter Lothar Krist B 3 bekannt.
Die sich am kalten Büfett anschließenden Gespräche vertieften nochmals den Hospizgedanken. Dass es die erste Nummer des neuen Hospizmitteilungsblattes als frisch gedruckte Ausgabe mit nach Haus zu nehmen gab war eine große Freude.

Der zweite Jubiläumstag des ambulanten Hospizvereins Langenhagen e. V. war einfach märchenhaft. Im „daunstärs“ standen an diesem Samstagabend, den 22. September 2012, die Künstler von „fabula musica“ auf der Bühne. Das Programm war wie maßgeschneidert. Oder gibt es etwa Besseres als Märchen vom Tod und vom Leben zu thematisieren?
Die Akteure ließen jedenfalls keinerlei Zweifel aufkommen, dass die Stücke hospizgerecht gewählt waren.
Darin verstand es Sigrid Hordych anhand vieler Beispiele die Wechselfälle des Lebens auf unterhaltsame Weise dem Publikum anzubieten. Ob da der Mann war, der beschloss ein Glückspilz zu werden und trotzdem dumm starb oder die sagenhafte Information von himmlischen Apfelbäumen folgte: Alles wurde zum hintergründigen Schmunzeln angeboten. Da durfte selbstverständlich das geschickte Agieren vom bibelfesten Trunkenbold nicht fehlen, dem es durch kenntnisreiche Sachlage gelang durchs Himmelstor einzuziehen - so sagt zumindest das Märchen.
Insgesamt schien es ihr ein Leichtes zu sein die zahlreichen Besucher mit den Geschichten von Tod und Leben zu fesseln.
Wolfgang Stute an Gitarre und Percussion als auch Hajo Hoffmann an Jazzgeige und Mandoline zogen muszierend am Handlungsstrang mit, im Ergebnis ein wundervoller Zusammenklang zwischen Wort- und Instrumentenspiel.
Die knapp zweistündige Aufführungszeit war schnell um; wie weggezaubert. Geht ja auch ganz einfach. Denn auch hier galt es, dass aller guten Dinge drei sind; sprich: fabula musica. Großer Applaus.

„Benefizkonzert für den Hospizverein Langenhagen. Kantorei der Elisabethkirche, Leitung: Arne Hallmann. Eliza-Singer, Leitung: Dörte Wehner“, so stand es auf der Homepage des Hauses.
Nachdem die beide Chöre schon im Jahr 2010 zugunsten des Hospizvereins im Rahmen eines Benefizkonzertes auftraten, fanden sich diese musikalischen Gemeinsamkeiten am Abend des 23. September 2012 erneut zum guten akustischen Ereignis sowie zum guten Zweck zusammen.
Dabei erklangen Werke geistlicher und weltlicher Lieder als auch Gospel. Als programmatische Beispiele seien hier u.a. das Eingangsstück „Open the eyes of my heart“ angeführt. Im weiterem Verlauf folgte der Canon in D für Orgel zu vier Händen von Johann Pachelbel, um schließlich zum gelungen Abschluss das gemeinsame Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ mit den Zuhörern anzustimmen.
Der erwähnte Nachtbegleiter hoch droben ließ sich zwar nicht herbeisingen, nicht den Schimmer. Aber in des Liedes Sinne war der Abend, waren die drei Jubiläumstage vollends gelungen, halt gut aufgegangen.
Bleibt zu wünschen dass wir, der ambulante Hospizverein Langenhagen, aufmerksam in den Alltag zurückkehren und dabei Menschen, die sich uns anvertrauen, achtsam, warmherzig und liebevoll begleiten.

Bürgerreporter:in:

Hans-Joachim Walter aus Hannover-Vahrenwald

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