Decken Sie einen Wespen-Tisch mit Weintrauben

Wildbienen | Foto: © Deutsche Wildtier Stiftung/T. Martin
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Die Deutsche Wildtier Stiftung rät zur passiven Abwehr der Quälgeister

Die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) heißt nicht etwa so, weil sie besonders böse ist. Vielmehr steht „Gemein“ für „allgemein“! Es ist also von einer Wespenart die Rede, die bei uns in Deutschland besonders weit verbreitet ist. „Wespen sind die ungeliebten Insekten des Hochsommers“, sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. Und obwohl die Gefahr, die von ihnen ausgeht, weit überschätzt wird, geraten viele Menschen in Panik, wenn Wespen im Anflug sind. Wer Wespen nicht zu sich an die Kaffeetafel einladen will, kann vorbeugen. Eva Goris rät, eine halbierte Zitrone mit Gewürznelken zu spicken und zusammen mit einem Sträußchen Basilikum auf den Tisch zu stellen. „Dieses Aroma finden Wespen abstoßend.“ Doch man kann noch einen Schritt weitergehen und einen Extra-Tisch für Wespen decken. „Sie lieben Weintrauben“, sagt die Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. „Drehen Sie den Spieß um - und laden Sie die Wespen ein! Mit Weintrauben lassen sie sich ablenken und friedlich stimmen.“

Beim Anflug von Wespen sind drei Grundregeln zu beachten: Nicht nach ihnen schlagen, keine hektischen Bewegungen machen, Wespen nicht zerquetschen! Denn auch tote Wespen können noch stechen und ihr Gift einspritzen. Übrigens ist es nicht zu empfehlen, Wespen anzupusten, um sie abzuwehren. Auf das Kohlendioxid in unserem Atem reagieren sie panisch. Für Allergiker sind Wespen allerdings immer gefährlich - sie sollten stets vorsichtig sein!

Wespen haben ein schlechtes Image. „Zu Unrecht“, sagt Goris. „Ihr Nutzen wird nicht gesehen.“ Wer weiß schon, dass Wespen dem Menschen viele Plagegeister vom Leib halten. So schleppen die Arbeiterinnen der Gemeinen Wespe viele tausend Insekten, zum größten Teil Fliegen, Blattläuse und andere Schädlinge, als Nahrung ins Wespennest. Außerdem helfen sie bei der Bestäubung von Blüten und sind bei Vögeln als „Futter“ beliebt. Gerade das Leben der Arbeiterinnen im Wespenstaat ist hart! Sie schleppen unermüdlich Insekten als Nahrung ins Nest, um damit die Larven-Brut zu füttern. Kurz vor ihrem Tod im Herbst wollen die fleißigen Arbeiterinnen mit der berühmten Wespen-Taille etwas Süßes naschen und geraten prompt mit den Menschen in Konflikt. Deshalb fordert die Deutsche Wildtier Stiftung mehr Toleranz und Solidarität mit den Arbeiterinnen.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Huber aus Langenfeld

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