Die Rose vom Wörthersee hat gerufen

Ulrich Wallenda nach dem Zieleinlauf erschöpft aber glücklich | Foto: Ulrich Wallenda
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  • Ulrich Wallenda nach dem Zieleinlauf erschöpft aber glücklich
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Kauferinger Masterruderer über 16 km in Kärnten international vorn dabei

Während die Jugend des Ruder Club am Lech Kaufering in Regensburg über die 500 m Strecke erfolgreich um Medaillen kämpfte, schwitzte Ruderveteran Ulrich Wallenda wie in den vergangenen Jahren mit 300 anderen Ruderern aus ganz Europa bei spätsommerlichem Wetter und 20 °C Wassertemperatur auf dem Wörthersee bei Klagenfurt in Kärnten. Urlaub, Kultur, Training und Wettkampf wurden hierbei verbunden.

Über Radstadt, den Obertauern und durch die Gurktaler Alpen gelangte der Kauferinger Ruderer bei herrlichem Wetter mit dem 8,30 m langen Einer auf dem Autodach in Klagenfurt an. Einige Trainingsfahrten in der Woche vor dem Wettkampf um die Rose vom Wörthersee folgten zur Einstimmung auf das Revier und die Gewöhnung an Wellen wie sie in Kaufering auf der heimischen Staustufe nicht auftreten. Ein kultureller Ausflug führte zur Burg Hochosterwitz bei St.Veit an der Glan. Die Burg steht auf einer Art Granitmassiv, welcher aus dem Talboden steil herausragt. Seit mehr als 500 Jahren ist die Burg im Privatbesitz einer bedeutenden Österreichischen Familie. Ein Cappuccino in dem Städtchen St. Veit, welches vor vielen Jahren Landeshauptstadt von Kärnten gewesen war, rundete den Ausflug ab. Ein anderer Tag wurde in Udine, der Hauptstadt des Italienischen Friaul, mit seinen vielen Gässchen verbracht. Trotz Nebel und Niesel war es hier noch über 20 Grad warm.

Zur Regatta waren fast 300 Teilnehmer gemeldet. Der Start erfolgte nach Altersklassen. In der Altersklasse Masters F (60 – 65 Jahre) traf der Kauferinger auf 16 Ruderer u.a. aus Österreich, Ungarn, Kroatien, Italien und Frankreich. Die Gruppen wurden etwa alle drei Minuten gestartet. Anfangs verteilten sich die Ruderer über die Seebreite. Nach sieben km ging es bei Dellach um eine leichte Kurve, da traf sich alles wieder und es konnte jeder für sich eine erste Positionsbestimmung machen. Viele waren hinter Wallenda, aber aus der nachfolgenden, älteren Gruppe kam bereits ein Ruderer auf. Im Mittelteil bei Maria Wörth lag noch eine Plattform der Wasserskifahrer mitten in der Strecke. Die Besatzung eines Motorbootes gab Steuerhilfe. Bis zum nächsten Linksknick in die Klagenfurter Bucht konnte der Mastersruderer aus Kaufering viele Gegner aus jüngeren Altersklassen überholen, welche in den Gruppen vor ihm gestartet waren. Dadurch war es ihm aber nicht mehr möglich fest zu stellen, wer noch aus seiner Gruppe vor ihm lag. Na gut, die letzten fünf km waren angesagt und der innere Schweinehund wurde bekämpft. Mit einer Zeit von 1:17,47 Stunde war Ulrich Wallenda trotz leichtem Gegenwind mit etwa 1.600 mal Kniebeugen, 1.600 mal Armbeugen und 1.600 mal Aufrichten auf den 16 km knapp eine Minute schneller als im vorigen Jahr. Ein Wiener und ein Ungar waren deutlich vor ihm und mit etwa 200 m leider diesmal auch Ruderkamerad Thomas Thallmair aus Starnberg. Im Gesamtfeld konnte sich Wallenda diesmal trotz stärkerer Teilnahme in den jüngeren Jahrgängen vom 130. auf den 111. Platz verbessern. Der Rückweg am Sonntag erfolgte, das Boot huckepack, bei noch ausgezeichnetem Wetter wieder über die Großglockner Hochalpenstraße. Das ist immer wieder ein tolles Erlebnis.
Text: Ulrich Wallenda

Ulrich Wallenda nach dem Zieleinlauf erschöpft aber glücklich | Foto: Ulrich Wallenda
Burg Hochosterwitz bei St. Veit an der Glan | Foto: Ulrich Wallenda
Bürgerreporter:in:

Heinrich Höge aus Landsberg am Lech

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