Fair aber heftig bei der Podiumsdiskussion des DGB

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Nur wenig Neues bei der Podiumsdiskussion der Bundestagskandidatinnen und -kandidaten beim „DIMI“ in Kaufering. Eingeladen hatte der DGB Ortsverein Landsberg. Am Podium saßen für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, Martina Neubauer, für die CSU in Vertretung von Michael Kießling, Dr. Thomas Goppel, für die FDP Britta Hundesrügge, für DIE LINKE Simone Ketterl und für die SPD Carmen Wegge. Alle möchten für den Wahlkreis 224, Starnberg/Landsberg und Germering in den Bundestag einziehen.
Fragen der Moderatorin, Natascha Almer (DGB) wurden weitgehend mit den aus Funk und Fernsehen bekannten Statements aus der Wahlkampfszene beantwortet. Sehr schnell wurde eine Lagerbildung zwischen FDP und CSU und andererseits zwischen Linken, SPD und Grünen erkennbar. CSU und FDP setzen z. B. auf Freiwilligkeit, wenn es um den Bau von Wohnungen oder um Tarifverträge geht. Frau Hundesrügge ist sicher, dass der Unternehmer sehr wohl Werkswohnungen bauen wird, wenn Bedarf be-steht. Auch Tarifverträge braucht es nicht. Die Entlohnung der Beschäftigten liegt beim Unternehmer in guten Händen. Mietendeckel und damit verbunden auch die Korrektur der Mietspiegel hat sich Carmen Wegge auf die Fahne geschrieben. Simone Ketterl plädiert für einen Mindestlohn von 13,- Euro. Und der CSU-Vertreter, Dr. Thomas Goppel, zitiert einen Sozialdemokraten, nämlich Hans Jochen Vogel, dessen Ziel damals schon eine große Bodenrechtsreform war, die heute genauso wie zu Zeiten Vogels nötig ist.
Eine halbe Stunde war für Fragen der Gäste geplant. Zur Freude des Veranstalters war der Saal bis auf den letzten Platz belegt. Dementsprechend wurde auch die Redezeit der Besucher weit überzogen. Gewerkschafter von Ver.di und der IG Metall gingen mit dem Podium nicht gerade zimperlich um. Einer kritisierte lautstark die Aufblähung des Bundstages auf etwa 1.000 Mitglieder. Dazu Frau Neubauer: Hier müsste sich die CDU bewegen und der Vergrößerung der Wahlkreise zustimmen. Bis weit nach 22:00 Uhr setzten sich die Podiumsteilnehmer an die Tische, um mit den Gästen angeregte Gespräche zu führten.

Bürgerreporter:in:

Hans Bucsek aus Landsberg am Lech

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