Energiegewinnung und Naturschutz in Einklang

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Der SPD-Umweltexperte im Bayerischen Landtag Florian von Brunn und der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie Sektion München, Rainer Volkmann, sowie SPD-Kommunalpolitiker besichtigten die Solaranlage in Schwifting im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.

„Wir müssen die Energiewende aus Klimaschutzgründen energisch vorantreiben. Dabei kommt der Photovoltaik in Bayern eine wichtige Rolle zu,“ war vom Landtagsabgeordneten von Brunn zu hören. Bei dem Objekt am Ortsrand von Schwifting handelt es sich um ein Vorzeigeprojekt, das Technik und Natur in Einklang bringt. Energiegewinnung, Naturschutz und ökologische Landwirtschaft wurden hier optimal zusammengeführt. Die Anlage wurde auf einer Grünfläche des Biobauern Hans Kaindl errichtet. 2004 war der erste Bauabschnitt betriebsbereit. Mit Fertigstellung des zweiten Abschnitts Ende 2005 verfügt die Anlage an einem schönen Sonnentag über eine Leistung von gut 7.000 kWh. Damit könnte man die Privathaushalte der Gemeinde Schwifting komplett mit Strom versorgen. Insgesamt wurden 8.000 qm an Modulfläche verbaut. Die Module und das Betriebsgebäude stehen auf einer Grünfläche von 40.000 qm. Das Gelände ist rundum mit einer etwa 3 Meter hohen Hecke eingegrünt. Nicht nur Sichtschutz, vielmehr ein Windbrecher, der von Naturschützern allerorts von der Landwirtschaft gefordert wird. Die Grünfläche wird landwirtschaftlich genutzt, das heißt sie wird regelmäßig gemäht. Gras oder Heu wird an die auf dem angrenzenden Grundstück weidenden Kühe des Landwirts Kaindl zusätzlich verfüttert. Derart naturnah erzeugte Milch wird über einen Milchautomaten 24 Stunden am Biohof von Hans Kaindl zum Verkauf angeboten. Die SPD-Politiker konnten sich ein Bild davon machen, dass Energieerzeugung und nachhaltige ökologische Landwirtschaft bei Schonung der Natur durchaus vereinbar sind. Vom Betreiber der Anlage, Hans Aigner, der die 60 Geldgeber vertritt, wurden Bedenken geäußert, dass erneut an der Einspeisevergütung gedreht wird. Derartige Anlagen sind auf eine Renditemarge von 20 bis 30 Jahre angelegt. Geringere Einspeisevergütungen wären das Ende von Photovoltaik, ist Meinung von Hans Aigner.

Bürgerreporter:in:

Hans Bucsek aus Landsberg am Lech

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