Die Hungersnot ist vorprogrammiert

Foto: copyright: as_trofey@AdobeStock

LandsAid plant Hilfsprojekt zur Bekämpfung der Heuschreckenplage in Kenia.

 
Die schlimmste Heuschreckenplage seit Jahrzehnten wütet derzeit in Ostafrika und Millionen Menschen in einer ohnehin schon von Armut und Hunger gebeutelten Region sind in ihrer Existenz bedroht. Damit die Heuschreckenschwärme sich nicht weiter ausbreiten und noch mehr Schaden anrichten, muss schnell und strategisch gehandelt werden. Die Kauferinger Hilfsorganisation LandsAid e. V. steht mit einem Hilfsprojekt zur Bekämpfung der Heuschreckenplage in den Startlöchern.

„Wir wollen mit biologischen Insektiziden die Heuschrecken bekämpfen. Im Gegensatz zu den konventionellen Pestiziden sind die Heuschrecken nach der Behandlung noch genießbar“, erklärt LandsAid Geschäftsführer Sven Weber. „Wir schonen damit die Böden, das Vieh und damit auch die Menschen. Die toten Heuschrecken können sogar zu Tiermittel verarbeitet werden, was die Situation noch mehr entlastet.“ Derzeit fehlen der Hilfsorganisation aber die finanziellen Mittel für das Projekt, weshalb sie um dringende Unterstützung bittet.

Die Situation vor Ort ist dramatisch

„Furchtbare Szenen spielen sich in den betroffenen Ländern ab“, berichtet LandsAid Geschäftsführer Sven Weber. „Unsere Freunde berichten, wie sich der Himmel verdunkelt, die Geräuschkulisse immer lauter wird und schließlich Millionen von Tieren auf den weiten Feldern landen. Es werde alles in kurzer Zeit kahlgefressen. Die Tiere paaren sich auf dem Boden und legen die Eier tief im Boden ab – für den nächsten Schwarm. Zehntausende Menschen verlieren ihre Nahrungsgrundlage. Auch das Vieh muss ohne Nahrung sterben.“

Die LandsAid-Hilfe beginnt in Kenia

In Kenia will LandsAid als erstes handeln. „Dort versorgten wir lange Zeit Schulkinder mit einer warmen Mahlzeit am Tag und etablierten Ressource-Centern, um die Landwirtschaft effektiver zu gestalten“, sagt Sven Weber. Das Projekt ist nachhaltig und ermöglicht den Bauern in den Regionen, unabhängig zu werden. Aber genau diese Errungenschaften sind in Gefahr. „Zusammen mit unserem Partner vor Ort möchten wir die Schwärme hindern, die Felder kahl zu fressen. Dafür planen wir, neben dem Einsatz des biologischen Insektizids mithilfe von Satelliten die Bewegungen der Schwärme zu erfassen und potenziell gefährdete Felder mit Netzen zu schützen“, so Weber.

Infos unter https://landsaid.org.
Spendenkonto:
LandsAid e.V.
IBAN: DE66700520600000014001
BIC: BYLADEM1LLD
Stichwort: Kenia

Bürgerreporter:in:

Andrea Schmelzle aus Landsberg am Lech

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