Das Jahr danach

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LandsAid: Ein Jahr nach Taifun Haiyan. Projektkoordinator wieder nach Deutschland zurückgekehrt – Weitere mobile Kliniken auf Cebu geplant – Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr

Fast ein Jahr ist es her, dass der verheerende Taifun Haiyan über die Philippinen hinweggefegt ist und gewaltige Zerstörungen hinterlassen hat. Von Beginn an unter-stützt die Hilfsorganisation LandsAid e.V. die Menschen auf der stark getroffenen Insel Cebu. LandsAid-Projektkoordinator Andreas Schmitz ist Anfang Oktober nach Deutschland zurück-gekehrt – mit intensiven Eindrücken und spannenden Geschichten im Gepäck.

Drei Monate lang hat er die von LandsAid begonnenen Hilfsangebote für die Bevölkerung auf der Insel weitergeführt und die Betroffenen beim Wiederaufbau unterstützt. Ende September organisierte er die erste von vier geplanten mobilen Kliniken im medizinisch schlecht versorgten Tambogon. Der Ort ist ein Teil der Region San Remigio, wo LandsAid seit der Katastrophe Hilfe leistet. Gemeinsam mit seiner lokalen Partnerorganisation Visayas Primary Health Care Services (VPHCS) stellt LandsAid hier kostenlos ärztliche Untersuchungen, Medikamente und Lesebrillen zur Verfügung. Ein Team von 40 Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern versorgt die Patienten.

Ein Kreislauf der Hilfe

Mit medizinischer Hilfe hat LandsAid sein Hilfsprojekt unmittelbar nach dem schlimmsten Sturm in der Geschichte der Philippinen gestartet. Insgesamt drei medizinische Teams, die die Hilfsorganisation im November 2013 nacheinander in die Katastrophenregion entsandte, boten den zahlreichen Verletzten eine notfallmedizinische Basisversorgung und versorgten die Überlebenden.
In einigen Provinzen hat der Taifun nahezu alle Häuser zerstört. Millionen Menschen wurden obdachlos und benötigten dringend Hilfe. Noch im November vergangenen Jahres begann LandsAid als Notmaßnahme mit der Verteilung von mehr als 2.300 Dachblechen, damit die Menschen, die es am Nötigsten hatten, wieder ein Dach über dem Kopf hatten.

„Es war beeindruckend zu sehen, wie sehr sich die Leute gefreut haben. Zum Teil sind sie uns um den Hals gefallen, einige haben geweint“, berichtet die damalige Teamleiterin Antje Neubert aus Marloffstein. „Auch wenn es erst einmal ein kleiner Anfang war, mit dem wir dazu beitragen konnten, dass die Menschen ihre Häuser wieder aufbauen können.“

Nachhaltige Unterstützung

Die Hilfe ging weiter. Nach der Phase akuter Nothilfe konzentrierte sich LandsAid darauf, die Menschen auf den Philippinen nachhaltig zu unterstützen. Immer noch lebten zu viele in provisorisch errichteten Notunterkünften aus Planen und Trümmerresten der alten Häuser, die einem weiteren Taifun nicht standhalten würden. Seit Anfang dieses Jahres organisierte LandsAid mit lokalen Helfern den Bau und die Wiederinstandsetzung von rund 400 Häusern für bedürftige Familien: In der Projektregion San Remigio wurden mit der Hilfe von LandsAid-Mitarbeitern bis Ende September 88 neue Gebäude errichtet und mehr als 300 vom Sturm beschädigte Häuser repariert. „Zahlreiche Bewohner haben jetzt wieder ein Zuhause und können positiv in die Zukunft blicken. Darüber bin ich sehr glücklich“, sagt Andreas Schmitz.

Inzwischen ist der Taifun in den Medien kaum noch ein Thema – dennoch wird es wohl noch Jahre dauern, bis alles wieder aufgebaut ist. „Auch zukünftig brauchen die Menschen Hilfe und sind auf unsere Unterstützung angewiesen“, betont Andreas Schmitz.

Zunächst kommt diese weiterhin in Form von medizinischer Grundversorgung in unterversorgten Gebieten durch mobile Kliniken: Gemeinsam mit VPHCS wird LandsAid die Arbeit auf den Philippinen fortsetzen. Geplant ist, an drei weiteren Wochenenden in ebenfalls abgelegenen, vom Taifun stark betroffenen und medizinisch schlecht versorgten Teilen im Umland der 50.000-Einwohner-Stadt San Remigio mobile Kliniken aufzubauen.

Das Projekt wird gefördert von Aktion Deutschland Hilft (ADH). LandsAid ist seit 2012 Mitglied indem Bündnis der Hilfsorganisationen. Weitere Unterstützer waren Bild hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ und APOTHEKER HELFEN e.V..

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende,
damit wir auch weiterhin schnell und unkompliziert
Menschen in Not unterstützen können!

LandsAid e. V.
Sparkasse Landsberg-Dießen
Konto 14001
BLZ 70052060
BIC: BYLADEM1LLD
IBAN: DE66700520600000014001

Hintergrundinformationen

LandsAid e.V. arbeitet als mildtätig anerkannte Nichtregierungsorganisation mit dem Ziel, Menschen schnell und effektiv zu helfen, die durch Naturkatastrophen, durch bewaffnete Konflikte oder Unterdrückung in Not geraten sind. Die Betroffenen sollen möglichst Hilfe zur Selbsthilfe erhalten und Zukunftsperspektiven aufgezeigt bekommen.

Die Gründung von LandsAid erfolgte im Januar 2006 als Verein für Internationale Humanitäre Hilfe in Landsberg am Lech. Unter dem Motto „Gemeinsam helfen“ werden ehrenamtliche Helfer und Spender im besonderen Maße in die Arbeit der Organisation miteingebunden. Über das Geschehen vor Ort und die Verwendung der Projektgelder wird zeitnah und transparent berichtet.

Die Mitarbeiter von LandsAid besitzen jahrelange Erfahrungen in Krisengebieten weltweit. Der Verein leistet qualifizierte humanitäre Hilfe durch Konzentration auf klar definierte Bereiche:
• schnelle notfall-medizinische Katastrophenhilfe
• Projektarbeit in Krisengebieten (Medizin, Ernährung und Wiederaufbau)
• Ausbildung, Vermittlung und Betreuung von Einsatzkräften, Einsatznachsorge
LandsAid ist Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft.

Weitere Infos:
Andrea Schmelzle
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 08191 - 4287832
Email: Andrea.Schmelzle@LandsAid.org
www.LandsAid.org

Bürgerreporter:in:

Andrea Schmelzle aus Landsberg am Lech

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