Ein attraktiver Beruf: Lehrer an einer Waldorfschule

19. Mai 2010
Freie Waldorfschule, 86899 Landsberg am Lech
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Attraktive Arbeitsplätze: Lehrer an Waldorfschulen
Der Bund der Freien Waldorfschulen will mit einem „Tag des Waldorflehrers“ Nachwuchskräfte gewinnen – „Interessanter Beruf mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten“

Landsberg/Stuttgart. An Waldorfschulen sind deutschlandweit jährlich rund 600 Stellen für Nachwuchslehrer zu besetzen. Ab Mittwoch, 19. Mai hat der Bund der Freien Waldorfschulen zusammen mit den Seminaren für Waldorflehrerbildung eine Hotline geschaltet, über die sich Interessierte direkt über Ausbildungsmöglichkeiten informieren können (Tel. 0800 WALDORF oder 0800-9253673 sowie Live-Chat unter www.bildung-fuers-leben.de).

„Es ist den meisten jungen Leuten gar nicht klar, was für ein vielseitiger, kreativer Beruf da auf sie wartet“, erklärte Walter Riethmüller vom Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen. Lehrer sein bedeute in Zeiten gesellschaftlichen Wandels eine große Herausforderung und die Waldorfpädagogik sei in der Lage, den jungen Lehrern das notwendige wissenschaftliche und methodische Rüstzeug mitzugeben.

Der Bedarf an Waldorflehrern ergibt sich zum einen aus der ständig steigenden Nachfrage nach Plätzen an den Waldorfschulen, zum anderen aus der Tatsache, dass rund ein Viertel der Waldorflehrer in den nächsten zehn Jahren das Pensionsalter erreicht. Insgesamt sind zurzeit rund 8.000 Lehrkräfte an den Waldorfschulen in Deutschland tätig.

Die Aktion des Bundes der Freien Waldorfschulen und der Waldorflehrerseminare findet im Rahmen einer bundesweiten Kampagne statt, die für den Beruf des Waldorflehrers begeistern soll. Sie richtet sich sowohl an Quereinsteiger, die nach einem universitären Fachstudium die Qualifikation des Waldorflehrers als Weiterbildung erwerben als auch an Studienanfänger, die ein Studium an einem Waldorflehrerseminar beginnen wollen.
Neu in diesem Zusammenhang sind zum einen das Fernstudium Waldorfpädagogik in Jena, zum anderen die Möglichkeit der Fortbildung zum Waldorflehrer mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik in Kassel.
Insgesamt gibt es elf Hochschulen und Seminare, an denen Aus- und/oder Fortbildungen zum Waldorflehrer angeboten werden sowie zahlreiche berufsbegleitende Waldorflehrerseminare. Kontaktdaten und Websites sind über die zentrale Homepage www.bildung-fuers-leben.de zu finden: Hier gibt es am 19. Mai, dem „Tag des Waldorflehrers“ auch die Möglichkeit, sich im Live-Chat über Möglichkeiten der Waldorflehrerausbildung und über Perspektiven des Lehrerberufes zu informieren.

In Bayern ist die Ausbildung zum Waldorflehrer am Südbayerischen Seminar für Waldorfpädagogik und Erwachsenenbildung e.V. in München möglich. Die Ausbildung dort erfolgt berufs- oder studienbegleitend über einen Zeitraum von drei Jahren, wobei das dritte Jahr ein Praxisjahr ist. Nähere Informationen unter www.waldorfseminar-muenchen.de.

Die deutschen Waldorfschulen haben sich zu einem Bund der Freien Waldorfschulen e.V. mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr. Korporative Mitglieder sind derzeit 219 Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen sowie elf Seminare/Hochschulen für Waldorfpädagogik. Daneben gibt es rund 1.900 persönliche Mitglieder.
Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart eröffnet. Nach 90 Jahren Waldorfpädagogik gibt es heute weltweit über 1.000 Waldorfschulen sowie 2.000 Kindergärten und Förder-Einrichtungen in allen Erdteilen, darunter auch in Israel, Südafrika und Ostasien.

www.waldorfschule.de
www.freie-waldorfschule-landsberg.de
www.waldorfseminar-muenchen.de/

Bürgerreporter:in:

Sibylle Reiter aus Landsberg am Lech

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