Von Burgen, Rittern und Rechtlosen

Ritterensemble PAX-SANCTA
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Unter diesem Motto trafen sich am Sonntag den 17.Mai um 15:00 Uhr vor dem Landsberger Bayertor eine Gruppe Interessenten, die Hälfte davon Kinder um sich mit dem Thema in interressanter und spielerischer Weise mit dem Wissensgebiet des Mittelalters auseinanderzusetzen. Begleitet wurde die Gruppen-Stadtführerin Gaby Gruebmeyer dabei von der Rittertruppe „Pax-Sancta“.

Die Darsteller der Rittergruppe versetzten die Teilnehmer/innen in die Zeit des Hochmittelalters – faszinierend vor allem auch für die teilnehmenden Kinder. Der simulierten Bayer-Torerstürmung über die ehemalige Zugbrücke folgte dann ein Informationsaustausch über verschiedene Thematiken des Mittelalters, von Verteidigungsstrategien beginnend, bis hin zur damaligen Lebensweise der Menschen in dieser Zeit, die einen verständlichen und praktischen Eindruck anhand von Schaubildern, Erzählungen durch die Darsteller erhielten. Man erfuhr auch Wissenswertes über den Bau und den Bauherrn des Turms.

Wer Gelegenheit hat den Turm mal zu ersteigen erhält auch von der Aussichtsplattform des Bayertores in 35m Höhe einen wunderschönen „Rundumblick“ ins sonnige Landsberger Umland. Die Teilnehmer erfuhren auch Wissenswertes über die Gründungszeit Landsbergs anhand des damaligen „Landespurch“ (Phetine) dem damaligen Burgherrn Ulrich V. und der darauffolgenden Stadt-Entwicklung und deren Ausbreitung..

Anschließend ging der Marsch an der östlichen Landsberger Stadtmauer am Graben entlang, wo man über die Verteidigungspraktiken des damaligen Zeitalters, von Burgen und Städten Wissenswertes erfuhr. Unweit davon am Grabengelände des Agrarbildungszentrums stand dann auch das Ritterlager. In einem bereitstehenden Zelt wartete dann für kleinen und großen hungrigen Teilnehmer bereits eine kleine Stärkung, bestehend aus einem „Schmalzbrotimbiss“ und Apfelschorle.

Anschließend folgte dann der praktische Rüstungs-Unterricht – wie die damaligen Rittersleut sich verteidigten, welche Waffen sie handhabten, welche Kampftechnik sie ausübten und wie sie mit Pfeil und Bogen umgingen – um ja immer „fit“ zu bleiben. Begeisterung fand dann auch bei Groß und Klein, der eigene Versuch z.B. in ein Kettenhemd zu schlüpfen, und mit Helm und Schwert das damalige Gewicht dieser Ausrüstungen auszuprobieren. Ja die „alten“ Rittersleut‘ mußten schon ne Menge Kondition mitbringen um all die erwarteten Anforderungen zu erfüllen. Auch im Bogenschießen versuchten sich die Kleinen dann an der Kunst- und Zielfertigkeit dieser Kampfsportart.

Ein abschließender Ritter-Schwertkampf gab den teilnehmenden Gästen einen sichtlichen Eindruck wie „schweißtreibend“ und „lautstark“ solch eine Auseinandersetzung in der damaligen Zeiten ablief.. Zum Abschluß führte Ritter Konrad von Haltenberg dann noch den Ritterschlag (Schwertleite) für die bereitstehenden Knappen durch, die in die adelige Ritterklasse zum „Ritter von Landsberg/Lech“ aufgenommen werden wollten, und erhielten dafür auch eine entsprechende Urkunde mit der Auflage durch diese Ehrung seinen „ritterlichen“ Lebensweg einzuschlagen. Sichtlich beeindruckt und mit einem wehmütigen Abschied endete dann die Führung durch diese damaligen „alten“ Zeiten.

Das Ritterensemble führt 2x im Jahr im Rahmen der Landsberger Gästeführer solch eine Vorführung durch. Geplant ist diese noch im Herbst am Sonntag den 13. September um 15:00 Uhr.

Wer mehr über Pax-Sancta erfahren möchte findet die website unter:
PAX-SANCTA

Das Programm der Landsberger Stadtführer ist einsehbar unter -
Landsberger Gästeführer e.V. am Lechrain.

gez. Alfred Platschka
webadmin: Lechrain-Geschichte

Bürgerreporter:in:

Alfred Platschka aus Igling

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