Maskenwald und Kostümvielfalt

Foto: Wolfgang Hauck

Mode-Kostüm-Projekt „Der Rote Faden – Wald aus Masken“ des Landsberger Kulturvereins «dieKunstBauStelle e.V.» präsentiert Ergebnisse in einer großen Abschlusspräsentation: Am Sonntag, den 5. November, ab 16:00 Uhr in der Grundschule Platanenstraße.

Das Mode-Kostüm-Projekt „Der Rote Faden – Trau Dich“ des Landsberger Kulturvereins «dieKunstBauStelle e.V.» präsentiert am Sonntag, den 5. November, ab 16:00 Uhr die Ergebnisse seiner einzigartigen und faszinierenden Design-Kreationen in Form einer großen Abschlussperformance in der Grundschule in der Platanenstraße, zu der jeder herzlich willkommen ist. Jugendliche aus Landsberg und Umgebung, Mädchen wie Jungen, Landsberger wie syrische Flüchtlinge, haben seit den Sommerferien fleißig gemeinsam an ihren Werken gearbeitet, um sie schließlich in einer großen Abschlussperformance auf Stelzen dem Landsberger Publikum präsentieren zu können.

„Dieses Jahr wurde mal nicht genäht, sondern handwerklich gearbeitet“, erzählt Workshop-Leiterin Renate Stoiber, ehemalige Chefin der Kostümabteilung der Bayreuther Festspiele. „Dabei haben wir Materialien aus dem Baumarkt verwendet : Styropor, Draht, Holz, Filz und Bast. Daraus wurden schließlich auf Holzstäben angebrachte Tiermasken gefertigt, die unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Stelzenpräsentation in der Hand halten werden und damit einen ganzen Wald voller Masken entstehen lassen.

Gegensätze ziehen sich an

„Auch ganze Kostüme haben wir für diese Inszenierung produziert – und zwar speziell für die Stelzenläufer“, berichtet Stoiber weiter. „Die Kostümentwicklung stand unter dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ – denn wir haben Material dafür verwendet, das man normalerweise nicht unbedingt miteinander in Verbindung bringt: Metallmaterialien und Bastgewebe wurden miteinander kombiniert.“

„Es war sehr aufwendig und anspruchsvoll, die Kostüme von Hand herzustellen“, betont Stoiber. „Die Jugendlichen haben dabei großes Engagement und sehr viel Geduld bewiesen. Vor allem die Maskenarbeit hat ihnen viel Spaß gemacht. Die Gestaltung der Masken war eine sehr kreative Arbeit – es wurden keine Grenzen gesetzt, alles war möglich.“

Der 17-jährige Abtü aus Syrien ist begeistert. „Ich lerne gerne, mit neuen Sachen umzugehen und mag es, mit Lötkolben und Werkzeugen kreativ zu sein. Außerdem konnte man hier neue nette Leute kennenlernen.“ Lilly, 14, aus Landsberg ist nun schon zum dritten Mal beim Projekt „Der Rote Faden“ dabei, und immer wieder hat sie Spaß daran. „Man lernt jedes Mal neue handwerkliche Dinge“, sagt sie. „Es ist toll zu sehen, wie etwa aus Bast und Draht eine Maske entsteht, die ein Eigenleben hat.“


Stelzentraining in den Herbstferien


Peter Pruchniewitz, Theaterleiter der Stelzer, studiert mit den Jugendlichen in den bevorstehenden Herbstferien mit diesen Kostümen und Masken eine Aufführung ein, auf die das Publikum schon gespannt sein darf. „Es ist schön, wenn mal selbst präsentieren kann, was man erschaffen hat“, freut sich Lilly.

Das außerschulische Projekt, das die KunstBauStelle gemeinsam mit den Projektpartnern «Die Stelzer» und Mittelschule Landsberg realisiert, ist Teil der Maßnahme „Jugend ins Zentrum!“, die im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

INFOS ZUM PROJEKT
http://1.diekunstbaustelle.de/project/der-rote-fad...
PARTNER
dieKunstBauStelle e.V.
Mittelschule Landsberg am Lech
Die Stelzer – Theater auf Stelzen

FÖRDERUNG
«Das Projekt Der Rote Faden wird unterstützt durch das Programm Jugend ins Zentrum des Bundesverbands der soziokulturellen Zentren e.V. im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministerium für Bildung und Forschung.»

Bürgerreporter:in:

Andrea Schmelzle aus Landsberg am Lech

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