Endlich Ordnung in den Feiertagskalender bringen.

Dr. Albert Thurner | Foto: Autorisiertes Pressebild.
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Pünktlich zum Feiertag Mariae Himmelfahrt verlangt SPD-Landtagskandidat Dr. Albert Thurner mehr Ordnung im bayerischen Feiertagskalender. So soll der 15. August endlich für alle Bayern – und nicht nur für die katholischen Gemeinden – zum Feiertag werden. Und auch den Buß- und Bettag im November will Thurner wieder zum Feiertag erklären lassen.

„Wenn mal ein Feiertag ist, soll er auch für alle Bayern gemeinsam gelten“, plädiert der Weilheim-Schongauer Landtagskandidat Dr. Albert Thurner. „Es ist doch Unsinn, dass es den Feiertag Mariae Himmelfahrt nur in mehrheitlich katholischen Gemeinden gibt. Wir haben Gegenden in Bayern, da ist in der einen Gemeinde Feiertag und in der Nachbargemeinde muss gearbeitet werden!“ Thurner verlangt deshalb, solche unnötigen Ausnahmen aus dem Feiertagskalender zu streichen: „Entweder es ist ein Feiertag oder es ist keiner. Und deshalb sollte Mariae Himmelfahrt endlich zum Feiertag für alle Bayern werden.“

Noch kurioser als am 15. August sieht Thurner die Situation aber am Buß- und Bettag im November: Dieser Feiertag wurde 1995 gestrichen, um die Mehrbelastung der Arbeitgeber durch die Pflegeversicherung mit Mehrarbeit der Arbeitnehmer auszugleichen. Seither müssen die Bayern an diesem Tag wieder arbeiten; die Schulen und viele Kindergärten bleiben aber geschlossen. „Eine solche Narretei kann doch nur der CSU einfallen: Die Kinder dürfen zuhause bleiben, aber die Eltern müssen arbeiten“, kritisiert Thurner. Der Buß- und Bettag sollte entsprechend wieder zum Feiertag für alle erklärt werden. Dem Katholiken Thurner zufolge würde dies dem Freistaat auch gut anstehen, wäre der Buß- und Bettag doch der einzige rein evangelische Feiertag im bayerischen Feiertagskalender.

Das Gegenargument, mit dem Verzicht auf den Buß- und Bettag würde die Pflegeversicherung mitfinanziert, lässt Thurner nicht mehr gelten: „Den Ausgleich für die Arbeitgeber haben die Arbeitnehmer durch die Lohnzurückhaltung in den vergangenen Jahren schon mehrfach geleistet. Dafür braucht es keinen abgeschafften Feiertag mehr!“

Bürgerreporter:in:

Hans Bucsek aus Landsberg am Lech

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