TSV Ingeln-Oesselse / Wanderabteilung / Wanderung in Hildesheim / Marienburger Höhe

Gleich geht es los
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Wanderung in Hildesheim / Marienburger Höhe / Lechstedt am 11.02.2018

Die Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse lassen sich von schlechten Wettervorhersagen nicht abschrecken. 21 Wanderer folgten ihrem Wanderwart am 11.02.2018 in Fahrgemeinschaften nach Hildesheim/Itzum zum Parkplatz des MTV von 1848 Hildesheim an der Marienburgerstraße. Ab hier ging es zu Fuß weiter. Wanderwart Horst Schönwandt hatte wie immer 2 verschieden lange Wanderstrecken geplant und auch Wanderwetter bestellt. Als die Marienburger Höhe erreicht war, hörte der Schneeregen auf und der Regenschutz wurde auch den ganzen Tag nicht mehr benötigt. Der Vorholz-Höhenzug im Südosten von Hildesheim gehört zum Hildesheimer Bergland und ist mit dem Galgenberg, Spitzhut, Brockenblick, Knebelberg und der Marienburger Höhe ein schönes Wandergebiet mit vielen Wanderwegen und interessanten Ausblicken bis weit ins Hildesheimer Land. Nach der Marienburger Höhe wurde bald der Spitzhut mit seinem bekannten "Gelben Turm" erreicht. Der Turm wurde bereits 1886 als Aussichtsturm errichtet und erhielt seinen Namen von den gelben Backsteinen, aus denen er errichtet wurde. Nach einer über 100jährigen Nutzungszeit wurde der Turm im Jahr 1996 baufällig und mit Hilfe einer Bürgerinitiative saniert. Außerdem wurde auf dem Turm 1999 eine Volkssternwarte errichtet, deren Teleskop zu den größten in Niedersachsen zählen soll. Hier oben luden Tische und Bänke zu einer kurzen Pause ein. Auf dem Kammweg ging es vorbei am Brockenblick auf den höchsten Berg des Vorholzes, den 243 m hohen Knebelberg und danach immer bergab nach Lechstedt. Lechstedt, ein Ortsteil von Bad Salzdetfurth, ist ein kleines Bergdorf mit ca. 700 Einwohnern und einer interessanten Vergangenheit, die man bis ins Jahr 1175 zurückverfolgen kann. Zur Mittagspause trafen sich beide Wandergruppen in der Obstweinschänke. Die jetzige Obstweinschenke wurde als Hof Nr. 10 im Jahr 1847/1848 erstmalig geschichtlich erwähnt. In den folgenden Jahren wechselte der Hof oft seine Besitzer. Er wurde vergrößert und verändert, neben der Landwirtschaft wurde auch eine Gaststätte betrieben und eine Obstplantage angelegt von deren Obst hauseigener Wein hergestellt wurde. Die Obstweinschänke entwickelte sich zu einem bekannten Ausflugslokal. Das Essen war sehr gut und die Abwicklung erfolgte reibungslos und perfekt. Nach der Mittagspause setzten beide Wandergruppen ihre jeweilige Rundwanderung fort. Der nächste Anlaufpunkt war der Teich im Wäldchen Querburg am Schöneberg. An diesem beschaulichen Platz finden auch Waldgottesdienste statt, wobei ein Findling als natürlicher Altar dient. Auf einer Anhöhe oberhalb des Teiches soll sich im 14. Jahrhundert die "Queneburg" befunden haben. Sie soll eine vorgeschobene Palisadenfestung einer Befestigungslinie zum Schutz Hildesheims vor feindlichen Angriffen gewesen sein. Im Jahr 1475 sollen Kriegsscharen die Burg zerstört haben. Entlang des Vorholzes, mit schönem Blick auf den Hildesheimer Wald und ins Hildesheimer Land ging es zur Marienburger Höhe und nach Itzum zum Parkplatz zurück.
Es war wieder ein sehr schöner und interessanter Wandertag, bei dem auch das Wetter mitgespielt hat. Auf die nächste Wanderung am 11.03.2018 freuen sich die Wanderer des TSV Ingeln-Oesselse schon sehr, denn die hoffentlich schön blühenden Märzenbecher auf dem Schweineberg bei Hameln stehen auf dem Programm
Ursula Denda

Bürgerreporter:in:

Horst Schönwandt aus Laatzen

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