Gefunden im Exposeeum: ein Vogel fliegt um die Welt

Es war zur Expo 2000, als der WWF mit seiner Aktion „Global 200“ auf die Bewahrung der biologischen Vielfalt der Erde hingewiesen hat. Die Umweltstiftung hat ein Netzwerk geschaffen und zusammen mit den Künstlern André Heller und Stefan Szczesny einen Pavillon errichtet, deren Außenwand eine „Weltkarte des Lebens“ zeigt.

Der WWF (World Wide Fund For Nature) hat in seiner Aktion „Global 200“ eine Strategie entwickelt, 232 Regionen der Erde zu schützen. Ausgewählte Regionen wie die Amurregion im Osten Russlands; die Galapagos Inseln in Südamerika; das Kongobecken in Afrika sowie die Alpen, das Donaudelta und das Wattenmeer. Naturschutz hört eben nicht am den nationalen Grenzen auf …

Bereits im Vorfeld der Expo 2000 startete deshalb die „Global 200“-Puzzlestein-Kampagne. Sechs bemalte Wandflächen symbolisieren die fünf Erdteile und die Antarktis. Diese „Weltkarte des Lebens“ besteht aus rund 135.000 Puzzleteilen und wer diese Initiative seinerzeit unterstützen wollte, konnte durch eine Spende ein kleiner Teil dieser Weltkarte werden. Die Namen der Spender sind auf die einzelnen Kacheln gebrannt.

Wir – mein Mann und ich – sind seit vielen Jahren Mitglieder im WWF und so stehen auch unsere Namen auf zwei der Kacheln.

Heute befindet sich die Weltkarte „The Living Planet“ nicht mehr auf dem Expogelände in Hannover, sondern im Park der Alten Abteil der Konzernzentrale von Villeroy & Boch in Mettlach und die Afrika-Wand kann nach wie vor um viele Puzzleteile erweitert werden, wenn noch Spenden an den „Global 200“ fließen. Inzwischen stehen 22.280 Namen auf den Keramikkacheln und es werden hoffentlich noch mehr.

Natürlich haben wir während der Expo 2000 auch den WWF-Pavillon besucht und unsere Kacheln – also „unseren Teil der Erde“ gesucht und gefunden, wie die Bilder zeigen.

Und heute – 2009 – habe ich die noch analogen Bilder von damals wieder aus dem Fotoalbum geholt und eingescannt.

Erinnerungen kamen auf, weil die Donnerstagsrunde zu einem Fotobesuch im Exposeeum war und da sah ich den grünen Vogel wieder …