Übung: Ammoniak tritt aus

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PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 21.05.2014

Im Rahmen des normalen Übungsdienstes der Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse simulierte der stellvertretende Ortsbrandmeister Gunnar Pahlke einen Unfall mit Gefahrgut im Pfingstangerweg. Aus einem 1000-Liter-Behälter auf einem Anhänger tropfte Ammoniak (stechend riechende Flüssigkeit). Außerdem war eine Person auf der Ladefläche übel geworden und zusammengebrochen.
Die zuerst eintreffenden Helfer der Ortsfeuerwehren Ingeln-Oesselse und Gleidingen retteten die Person aus dem Gefahrenbereich und schlugen die austretenden Dämpfe mit einem C-Rohr und dem Hydroschild (Wassernebel) aus dem Ingeln-Oesselser Tanklöschfahrzeug nieder. Provisorisch versuchten sie außerdem noch die zahlreichen Löcher im Tank zu stopfen, bzw. mit Schuttmulden die Flüssigkeit aufzufangen. Zur Wasserversorgung wurde eine etwa 200 Meter lange Schlauchleitung zu einem Hydranten verlegt.
Wegen des austretenden Gefahrstoffs Ammoniak wurde ein größerer Bereich rund um die Gefahrenstelle abgesperrt. Diesen durfte niemand mehr betreten.
Wenig später traf der Gefahrgutzug der Ortsfeuerwehr Laatzen am Unglücksort ein. In Chemikalienschutzanzügen (CSA) näherten sich drei Einsatzkräfte vorsichtig dem Anhänger, weitere Abdichtungen erfolgten. Nach ihrem erfolgreichen Einsatz fand auf dem Feldweg die Dekontamination der Helfer statt.
Zahlreiche Schaulustige und Radfahrer verfolgten bei sommerlichen Temperaturen die Rettungsarbeiten an der Leckage des Tanks. Anfangs dachten die Nachbarn bei dem Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen sogar an einen Ernstfall. Gunnar Pahlke konnte sie aber schnell beruhigen.
Zufrieden mit der Übung zeigte sich Einsatzleiter Philipp Mattern aus Ingeln-Oesselse: „Die Helfer zeigten eine hohe Motivation und sind mit vollem Elan bei der Arbeit, auch wenn es nur eine Übung ist“. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren die Kräfte nach Ende des Einsatzes völlig nassgeschwitzt.
Im Feuerwehrhaus in der Bokumer Straße gab es für alle Beteiligten noch eine Erfrischung.
Wer Lust hat, sich den ehrenamtlichen Helfern der vier Laatzener Ortsfeuerwehren anzuschließen ist herzlich willkommen. Nähere Informationen gibt es im Internet.

Bürgerreporter:in:

Gerald Senft aus Laatzen

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