Feuer in Mehrfamilienhaus - sechs Bewohner gerettet - Wohnung ausgebrannt

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PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 22.12.2012

Am Freitagabend (21.12.2012) gegen 20.15 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Laatzen zu einem Gebäudefeuer nach Alt Laatzen alarmiert. Bei Eintreffen am Unglücksort brannte eine Wohung lichterloh. Im rückwärtigem Bereich des Hauses kamen große Rauchwolken aus dem Haus, an der Fassade züngelten Flammen. Sechs Personen wurden durch die Feuerwehr gerettet. Erst gegen 23.15 Uhr waren die Kräfte der Feuerwehr wieder eingerückt.

Gegen 20.15 Uhr piepten in Laatzen die Alarmmelder der Feuerwehr und riefen die Helfer in die Gartenstraße nach Alt Laatzen. Eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses brannte lichterloh, an der Rückseite drohten die Flammen auf das 1.Obergeschoss und das Dach überzugreifen. Noch auf der Anfahrt wurde die Ortsfeuerwehr Rethen nachalarmiert, um genügend Helfer für den Einsatz vor Ort zu haben. Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften die Flammen mit einem Hohlstrahlrohr im Innenangriff und suchten mit der Wärmebildkamera nach Personen. Glücklicherweise fanden die Retter in der brennenden Wohnung niemanden mehr vor. Der Mieter hatte sich schon vorher selbst retten können, er kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Im Garten löschte ein Trupp die brennende Fassade. Unter der Dachrinne waren Flammen sichtbar, mit einem C-Rohr wurde der Brand gelöscht.

Aus dem 1.Obergeschoss rettete die Feuerwehr drei Personen aus den beiden Wohnungen mit Brandfluchthauben durch den verrauchten Treppenraum. Über die Drehleiter wurden zwei weitere Personen (ein junges Pärchen) aus der Dachgeschosswohnung geholt und dem Rettungsdienst übergeben. (Es wurden fünf erwachsene Personen und ein 12-jähriges Kind gerettet.)

Um die Bewohner des Nachbarhauses unterzubringen (es waren -2 Grad Celsius und es lag Schnee) wurde von der Berufsfeuerwehr Hannover ein Großraumeinsatzwagen (GEW) angefordert. Wegen der vielen Betroffenen/Verletzten löste die Leitstelle MANV 1 (Massenanfall von Verletzten, Stufe 1) aus. Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, dem GEW, dem Organisationsleiter Rettungsdienst und dem leitenden Notarzt (LNA) vor Ort.

Wegen der glatten Straße kam gegen 21.45 Uhr extra ein angefordertes Streufahrzeug der Stadt Laatzen vorbei, in wenigen Augenblicken war die glatte Straße abgestreut, damit die Helfer gefahrlos an der Einsatzstelle arbeiten konnten.

Gegen 22 Uhr brachten die Helfer im Garten eine Schiebleiter in Stellung, mit der Wärmebildkamera suchten die Retter am Dach und hinter der Fassade nach Glutnestern. Dachziegel wurden auch abgenommen. Glücklicherweise war alles "kalt".

Durch die Besatzung des Gerätewagens-Messtechnik wurden Kohlenmonoxid-Messungen auch im Nachbarhaus durchgeführt. Wegen der zu hohen Belastung in mehreren Wohnungen verliesen die Bewohner ihr Haus und verbrachten die Nacht bei Bekannten. Ein Mieter der nicht ausgebrannten rechten Paterrewohung kam erst gegen 22 Uhr nach Hause, auch er konnte nicht in seine "Vier Wände" zurückkehren. Ein wollte in ein Hotel ziehen.

Der Kriminaldauerdienst (KDD) nahm noch vor Ort erste Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Wohnung im Erdgeschoss links brannte komplett aus, das Haus ist unbewohnbar.

Nachbarn von gegenüber versorgten die Helfer mit heißem Tee/Apfelsaft, eine nette Geste bei Minustemperaturen und Schnee. Zahlreiche Schaulustige versammelten sich an der mit Flatterband abgesperrten Straße.
Groß war auch das Medieninteresse, zahlreiche Reporter der Printmedien und ein Fernsehteam waren vor Ort.

Neben Rettungsdienst und den Feuerwehren aus Rethen und Laatzen waren die Polizei, der KDD sowie das Team Ordnung der Stadt Laatzen vor Ort.

Um die über 20 Atemluftflaschen wieder zu füllen und die Atemschutzgeräte fertig zu machen, alarmierte die Leitstelle um 21.17 Uhr den hauptamtlichen Gerätewart der Laatzener Feuerwehr. Bis Mitternacht waren die Helfer noch mit dem Säubern der Fahrzeuge und dem neuen Bestücken der Ausrüstung beschäftigt.

Bürgerreporter:in:

Gerald Senft aus Laatzen

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