Von der Schwelbrand - Ruine zum Schmankerl - Magneten

Landgasthof St. Leonhard
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Viele sahen es als ein großes und nicht zu schaffendes Risiko, als der Inder Baljit Bhalla mit seiner Familie vor vier Jahren den ausgebrannten Landgasthof St. Leonhard im Kutzenhauser Ortsteil Maingründel kaufte. Baljit Bhalla zeigte ihnen das Gegenteil, und erweiterte den Landgasthof sogar um ein Hotel mit 17 Zimmern. Er sagt, weil die Gäste zufrieden sind kommen sie immer wieder, und das Preis – Leistungsverhältnis muss stimmen, darauf legt er großen Wert.

Als der Landgasthof „St. Leonhard“ in Maingründel, Gemeinde Kutzenhausen, 2003 durch einen Schwelbrand schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, stand er ein Jahr lang unbewirtschaftet da. Baljit Bhalla hatte damals ein Restaurant in Deubach in Pacht, als er in Maingründel vorbei fuhr und sofort Feuer und Flamme war. Er suchte den Käufer und überredete ihn zum Verkauf. Seine Vision, sein Traum, daraus wieder einen schmucken Landgasthof zu machen stieß jedoch nicht überall auf offene Ohren. Denn die Usterbacher Brauerei, die bis zum Brand lieferte, wollte finanziell nicht einsteigen.

„Doch was der Papa will und anfasst, das zieht er auch durch“ sagen seine Töchter. Und so kaufte Baljit Bhalla im November 2004 die Gastwirtschaft und feierte bereits, teil -renoviert, im März 2005 Eröffnung. Seit 38 Jahren in Deutschland und in der Gastronomie tätig, hatte schon in Frankfurt ein gutgehendes Restaurant. Mit seiner 38 – jährigen Erfahrung baute er den Maingründler Landgasthof um. Und Baljit Bhalla erkannte auch die gute Lage in den Augsburger westlichen Wäldern.

Nicht nur einen Landgasthof wo man gut Essen kann sollte es sein, sondern man sollte auch übernachten können. Und so entstanden nun die einen oder anderen Hotelzimmer. Einfach und doch gemütlich sollten sie werden. Die Leute sollten sich wohl fühlen, denn eine tolle Aussicht musste er nicht mehr zaubern, das hat die Natur für ihn schon vorher erledigt. So ist es nicht verwunderlich das er inzwischen Gäste aus allen Ländern hat und bis zu 90 % ausgebucht ist.

Der früher als „Beim Vati“ bekannter Gasthof ist von einem Dornröschenschlaf erweckt worden. Denn wer hier nun nur indische Küche vermutet hat sich getäuscht. Baljit Bhalla kocht hervorragend auch die gutbürgerliche schwäbische Küche. Kässpätzle in der Pfanne sind ein Gedicht. Aber auch Wild-, Lamm,- und italienische Gerichte werden neben Indisch angeboten. Die Fleischprodukte kommen alle aus den westlichen Wälder und das gut besuchte Restaurant zeugen von einem mehr als guten Preis – Leistungsverhältnis, und dass alles ganztägig, vom Frühstück ab 5.30 Uhr bis hin zum letzten Gast.

Neben Sauna und Wellness – Bereich, Cocktailbar und verschiedenen Räumlichkeiten für kleine Gesellschaften gibt es auch noch eine Kegelbahn. Hier ist auch die werktätige Auslastung durch Vereine vorhanden. An Wochenenden steht diese Familien und Gästen zur Verfügung. Um eine weitere Attraktivität bereichern möchte der indische Wirt mit einem sonntäglichen Tanztee. Jeden Sonntag von 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr möchte er Junggebliebenen Tänzern die Möglichkeit geben wieder mal das Tanzbein zu schwingen. Selbstverständlich gibt es dazu auch Kuchen und Kaffee.

Wenn manche Gastwirte gerade in heutiger Zeit mit neuen Lokalen ihr Problem haben, so hat Baljit Bhalla in nur vier Jahren den ausgebrannten Landgasthof zu einem Magneten im Hotel – und Gaststätten Gewerbe im Raum Augsburg gemacht. Mehr dazu gibt es auch unter http://www.landgasthofstleonhard.de

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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