Waigel setzt auf Ältestenrat….

So lange die Alten noch so viel Glut im Ofen haben sollte man es nutzen. Indianer und Urwaldstämme holten sich in brenzligen Situationen schon den Rat der Ältesten und so wurde es dann gemacht. Und ein Teil unserer Politiker a. D. hat sich jetzt ein Stück weit erholt, ist ausgeruht und konnte so das ganze Geschehen aus der Ferne in Ruhe betrachten, in sich gehen und seine Erfahrungen befragen und in seine Lösungen einbringen.

Politiker a. D. zu sein ist nicht immer einfach und selbst wenn man noch ein kleines Kind hat, wird dieses größer und erwachsen und die Zeit sehr lang. Nicht jeder hat die Möglichkeit eines Edmund Stoiber und kann anschließend noch in Brüssel sein Unwesen treiben. Wobei so schlimm kann es nicht sein, man hört nichts. Beckstein und Huber jetzt so ganz ohne Politik, man könnte glatt eine neue eigene Partei gründen.

Helmut Schmid, gerade mal 90ig gewesen, hat noch alle Sinne beisammen und einen gesunden Menschenverstand. Den würde sich heute noch ein Herr Beck, Steinbrück oder Müntefering wünschen. Altbundespräsident Scheel singt auch hin und wieder hoch auf seinem gelben Wagen und Weizsäcker kennt geographisch immer noch ganz Deutschland, wenn auch die alten Bundesländer. Theo Waigel ist Euro – Spezialist und Kohl kann hervorragend Wiedervereinigen. Lothar Spät hat mit Zeiss – Optik erst den richtigen Durchblick bekommen und Norbert Blüm weiß immer noch wie es geht das die Renten sicher sind.

Der Stoiber hat inzwischen Europa – Erfahrung, gerade was Bürokratie betrifft. Der Gerhard Schröder hat Russland – Erfahrung und die besten Beziehungen zur russischen Gas – Pipeline, Klement ist zu jedem Absprung bereit und Herzog hat eigentlich den richtigen Überblick schon immer gehabt. Genscher hat immer noch den besten Überblick über den Zaun und Tellerrand und kann im Ausland von Vorteil sein. So wie Fischer, der alle Schlupflöcher noch aus seiner Jugendzeit kennt. Der Beckstein und der Huber, dieses Gespann ist noch nicht ausgeruht und muss ihre Erfahrungen erst einmal setzen lassen und viel Nachdenken. Sie könnte man dann irgendwann als einen Vertreter für „Transrapid – der Zug der sie in die warme Pleite führt“ nach Sibirien entsenden.

Und bei diesen teueren Lebenshaltungskosten wäre es zugleich sinnvoll einen kostengünstigen Nebenjob zu bekommen, in Form von einer Aufwandsentschädigung, Steuerfrei natürlich, bezahlt. Aber vielleicht sollten sich diese Herren doch mal Gedanken machen ob sie nicht so ein Ältestenrat wie ihn auch die Engländer besitzen und nicht mehr hergeben, ins Leben zu rufen. Die Erfahrung der Alten-, die Theorie der Amtierenden- und die Wünsche und Träume der Nachwuchs – Politiker zusammen auf einen Tisch bringen. Ohne jede Rücksicht auf Rang, Name und Partei, und dann die Konjunktur und die Banken, samt Wirtschaft und Industrie bei den Hörnern packen und ihnen die richtige Medizin verordnen.

Ist nur die Frage ob dann zu viele Köche noch den gesamten Brei versauen????

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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