Die deutsche Kanzlerin sieht keine Alternativen für „ihr“ Sparpaket. Hier zeigt sie sich eisern und hofft darauf in der Zeit wo alles nach Südafrika schaut und mit der deutschen Elf zittert. Im Fußball sind wir wieder einmal alle Deutschland und schwingen die Fahnen in Schwarz-Rot-Gold. Doch diese Einigkeit bewiesen jetzt auch zigtausende von Deutschen in Stuttgart und Berlin, die nicht nur nach Südafrika schauen sondern auch auf das Tun der deutschen Politik.
Es wäre ja keine Besonderheit den Gürtel noch enger schnallen zu müssen wenn andere es auch tun würden. Vor allem jene die es von uns verlangen. Doch wieder nur jene zur Kasse zu bitten, bzw. den Rotstift anzulegen wo eh schon nichts mehr geht, das ist Frevel am eigenen Volk. Einen Glanz und ein Aufschauen hätte Merkel und Co erzielt wenn sie mit ihrem Sparpaket bei sich selber angefangen hätten. Dabei erzeugten sie statt dessen Unmut und Zweifel an der Fähigkeit die Krise meistern zu können, denn wer nimmt sich dann noch eine Diätenerhöhung heraus???
So schnell und flink wie sie das Streichpaket in die Wege leiten wollen hätten sie auch hier die eigenen Gesetze ändern können. Es ist nicht nachvollziehbar das ein zurückgetretener Bundepräsident auf Lebenszeit, allerdings wohl auch mit Erhöhungen, eine Pension von jährlich 500.000 Euro bekommt, dazu noch ein Büro mit Sekretärin, einen Dienstwagen samt Chauffeur. Er steht ja nicht mehr im Dienste des Staates. Auch wenn es irgendwo verankert sein sollte, manche Maßnahmen verlangen nach Veränderungen, man legt sie uns ungefragt auf Tablett.
Es ist ein kluger Zug statt Steuererhöhungen einfach Kürzungen durchzuführen. Doch wo sind diese wirklich gerechtfertigt?? Unlogisches Denken ist es dem Stuhl die Füße abzusägen, doch von der natürlichen Realität sind eben diese Herrschaften weit weg und leben in einer ganz anderen Welt als jene die sie regieren sollen. Und das westliche demokratische Denken scheint bei Frau Merkel noch nicht angekommen zu sein, denn ihr Zunge spricht nicht was ihr Kopf denkt………………….
Der Bundeskanzler bestimmt nach dem GG die Richtlinien der deutschen Politik. Wer das tatsächliche Verhalten bestimmt ist ebenso klar: die Wirtschaft und deren Interessen und Lobbyisten. Dass der Rotstift bei den Subventionen am besten anzusetzen ist, kann von der buchhalterischen Bilanz gesehen ohne Wenn und Aber nachvollzogen werden. Wer aber ist in die Pflicht zu nehmen, dass Menschen über 35 Jahren zu alt für den Arbeitsprozess sind und damit in die Arbeitslosigkeit fallen? Wer sucht Mitarbeiter mit besten Referenzen und höchstem Ausbildungsstand für 400 EURO Bezahlung? Wer verursacht das tägliche Spektakel an den Bezinzapfsäulen, mit deren paar Cent irgendwelche Konzerne Milliardengewinne machen? Wer sucht nach den Gewinnlern der Zockerkrise, deren Auswirkungen wir jetzt zu verarbeiten haben? Ich beziehe keinerlei Stellung für irgendwelche politischen Lager. Wäre Angela Merkel noch gefangen in historischen Gefilden, würde sie an diesen Dingen ansetzen und uns noch tiefer in einen Dschungel von Subventionen stürzen. Die Auswirkungen der Globalität, des Festhaltens an Gedanken einer europäischen Einheit, die sich mehr und mehr verselbständigt, habe uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. In die Kerbe mit der Diätenerhöhung zu hauen ist ein etwas populistisches Unterfangen.