Gedanken zum Advent und zur bevorstehenden Weihnachtszeit

Wenn auch die aktuelle Wetterlage nicht unbedingt daraus schließen lässt, so steht Weihnachten vor der Tür. Dreieinhalb Tage bleiben die Geschäfte geschlossen, man spürt den Drang, die Hektik, die sich schon ausbreitet, vielleicht nichts mehr zu bekommen. Hektik in den Geschäften, Hektik auf den Straßen. Was braucht man noch alles? Wie kann man ein perfektes Weihnachtsfest gestalten, wie dreieinhalb Tage ohne Einkauf überleben?

Manchmal ist weniger doch etwas mehr. Wir erleben einen Wohlstand der uns die Zeit zum Atmen nimmt. Die Wetterlage lässt uns den Wintersport nur in höheren Berglagen genießen. Weil man es einfach möchte, weil es einfach in diese Zeit gehört die Skier anzuschnallen und mit rasantem Tempo den Hang hinunter zu preschen. Den unabhängigen Wohlstand genießen, mit allem drum und dran, ohne jegliche Einbuße, auf Biegen und auf Brechen. Geschäfte schließen, noch schnell auf Schnäppchenjagd gehen, sich in den Rummel zu begeben. Daneben gibt es noch eine Anzahl an Weihnachtsmärkten die man nicht besucht hat, aber noch unbedingt hin muss. Und was man nicht noch alles im alten Jahr erledigen möchte, ob dazu noch all diese Zeit bleibt? Zeit, ein Wort, ist eine unbezahlbare Einrichtung. Die vergeht, im Sekundentakt, an vielen einfach vorüber.

Ist wirklich alles Selbstverständlich?

Wie alle kennen Menschen die im vergangenen Jahr ihr Leben lassen mussten, Angehörige zurück ließen. Kinder und junge Menschen durch tragische Unfälle aus dem Leben gerissen wurden. Und wir kennen eine Vielzahl an Menschen die dem Tod in die Augen sahen, ihm nochmals von der Schippe gesprungen sind. Vielleicht sehen es Letztere auch als Selbstverständlich an, vielleicht sehen sie aber heute das Leben auch anders. Vielleicht sehen diese, die Angehörigen, jener von uns gegangenen Menschen, wo der wahre Reichtum liegt. Wenn man auch mit noch so viel Geld vieles kaufen kann, letzten Endes bleiben die letzten Taschen leer. Und wäre auf diesem Planeten ein jeder Mensch genügsam, nicht nur auf Profit und Reichtum aus, würde es keine Armut geben, denn es gibt genügend Zahlungsmittel, es ist nur ungerecht verteilt.

Wo man in Frieden leben kann

Wo Gier, Gewinnsucht, Hass und Neid verbreitet sind, wo Menschen und Nationen mit Waffenhandel Geld verdienen, wird es nie Frieden geben. Und das Wort wird zu oft fälschlicher Weise in den Mund genommen. Gerade jetzt auch wieder in dieser Weihnachtszeit, wo eine Masse an Flüchtlingen unterwegs ist, nach Europa und Deutschland. Und unser Land zeigt sich sehr sozial, schenkt den Flüchtlingen das Vertrauen bei uns aufgenommen, integriert zu werden, Wohnungen, Kleidung, Essen und Bildung zu bekommen, inklusive dem Anspruch auf unser Gesundheitssystem. Aber vor allem ein friedliches Land, ohne Krieg. Was für den einen Selbstverständlich, ist für andere auch diese Krise zum Mittel zu machen um Profit zu schöpfen. Nie wurden so viele Wohnungen, Häuser Gaststätten aufgekauft um sie mit Flüchtlingen zu füllen. Man ist zwar gegen Massentierhaltung, doch ist dies etwas anderes? Wie wenn man Wolf und Schaf in einen Stall gebe.

Ist es wirklich dann noch Selbstverständlich?

Man kann es nun sehen wie man es möchte, allerdings scheint es zur Selbstverständlichkeit zu gehören, während junge Männer sich hier im Frieden aufhalten, ziehen unsere jungen Männer und Soldaten in die Kriegsgebiete um für Ordnung zu schaffen. Viele von uns haben die Weltkriege nicht mehr erlebt, doch sind weder Frauen noch Männer die nicht im Krieg waren geflohen, sondern haben sich den Dingen gestellt. Auch deutsche Frauen wurden vergewaltigt, kamen ums Leben, mussten um ihr Leben fürchten. Kein Land hat die Hand aufgehalten und gesagt, „kommt nur, bei uns geht es euch besser, ihr bekommt ein Dach über dem Kopf, essen, trinken Kleidung.“ Unsere Großeltern und Eltern haben es geschafft ein kaputtes Land aufzubauen.
Aber heute ist es einfacher zu flüchten, in jeglicher Lage, ein Chaos zurück zu lassen, andere dies beseitigen zu lassen, um es dann wieder aufzunehmen, sich an den gerichteten Tisch zu setzen.

Wir genießen

In unserer Region ist fast noch alles in Ordnung, und darüber sind wir froh,
und was nicht alles Selbstverständlich ist, sehen wir auch gerne so an und sind Dankbar.
In der neuesten Ausgabe gibt es wieder viele interessante Themen, u.a.

Der Buchtipp von Irene Thurn;
50 Jahre Otti Pfelzer beim Spielmannszug Krumbach;
Krippenschauen im Heimatmuseum;
Adventskonzert der BFSM – Nachbericht;
Kunstnacht in Krumbach – Nachbericht;
Vom Schenken und beschenkt werden von Rita Mayer;
Was hat der Frauenmantel positives, von Antonie Neumann;
Über das weihnachtliche Backwerk, von Prof. Dr. Hans Frei;
WINTERLICHES GOURMETMENÜ Teil 2;
Neue Dozenten an der BFSM Krumbach werden vorgestellt;
Die Weihnachtsmärchenwelt Fleschutz mit einem traumhaften Weihnachtsprogramm;
BLECHVERRÜCKT bald im Gasthof Munding zu hören;
Über das Keramiks – Studio Seldner in Oberschönegg;
Und wie immer, Gesundheits – und Anziehtipps und vieles mehr…..

mehr in der Dezemberausgabe vom

sKrumbacher und drum rum

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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