Teuflische Gedanken

Kennen Sie den Tasmanischen Teufel? Egal, die Art leidet seit etwas über zehn Jahren an einer Krankheit, die krebsartige Geschwüre, zuerst am Kopf, entstehen lässt, die die Tiere am Fressen hindern und letztlich verhungern lässt. Die Krankheit ist offenbar seuchenartig ansteckend und vernichtet ganze Bestände.
Kennen Sie Kaninchen und Hasen? Die litten (leiden) an einer Viruskrankheit, der Myxomatose. Die Krankheit ist für die Tiere ansteckend und tödlich. Sie wurde aus Frankreich verbreitet, man sagt, ein Wissenschaftlicher habe sie um 1955 ausgesetzt, weil ihn einige Kaninchen in seinem Garten ärgerten. Inzwischen erholen sich die Bestände wieder, weil die Tiere gegen diese Krankheit Resistenz entwickelt haben.
Kennen Sie Frösche und andere Lurche? Hier verbreitet sich ein Pilz, der die Frösche tötet.
Kennen Sie Krebse? Da hat jemand Tiere mit ihren Parasiten aus Amerika nach Europa gebracht. Diese Parasiten sind für die europäischen Arten tödlich.
Kennen Sie Borkenkäfer? Gegen diese Waldschädlinge werden Fallen aufgestellt. Mit passenden Geschlechtsdüften werden die Tiere eingefangen. Die Art ist allerdings nicht bedroht.
Stellen Sie sich bitte vor, Sie haben die Aufgabe, einen sich geschlechtlich vermehrenden Schädling zu bekämpfen, aber bitte ganz genau nur diese nicht gleich alle ähnlichen Lebewesen. Wie würden Sie vorgehen? Sehr richtig! Irgendwie muss in der Vermehrung eingegriffen werden. Am besten so, dass sich dieser Eingriff automatisch durch die natürliche Vermehrung, oder doch den Versuch dazu, fortsetzt. Sie sind ein guter Biologe und ein Retter des Lebens auf der Erde!
Nun gibt es ein Lebewesen, ein Tier, auf dieser Erde dass für andere Lebewesen meist schädlich ist. Wie würden Sie dieses Tier bekämpfen? Richtig, genauso wie die Borkenkäfer oder die Kaninchen!
Und nun sage ich Ihnen, dieses gefährliche Tier ist der Mensch. Was tun Sie jetzt? Erfinden Sie jetzt AIDS? Immerhin, es wäre ein recht guter Anfang.
Den Rest der Geschichte erzähle ich Ihnen jetzt nicht. Sie dürfen ruhig auch mal etwas nachdenken. Oder ein wenig forschen – viel Spaß, noch leben wir ja.

21.07.2010
Hermann Müller
Bentieröder Bruch 8
OT Bentierode
D-37547 Kreiensen

Bürgerreporter:in:

Hermann Müller aus Einbeck

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