Schwache Leistung gegen eine Rumpftruppe

Markus Kring stand bis zur 44. Spielminute im Tor, wurde aber sträflich von seiner Mannschaft im Stich gelassen und war schuldlos an der Niederlage.
  • Markus Kring stand bis zur 44. Spielminute im Tor, wurde aber sträflich von seiner Mannschaft im Stich gelassen und war schuldlos an der Niederlage.
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Mit 3:7 verliert der EHC Königsbrunn sein Heimspiel gegen die „Mammuts“ der EA Schongau. Dabei präsentierten sich die Gastgeber erschreckend schwach gegen einen ausfallgeplagten Gegner, der die entscheidenden Treffer machte.

Königsbrunn konnte mit komplettem Kader antreten, zwei Spieler mussten sogar auf der Tribüne Platz nehmen. Die Mammuts hatten gerade mal 14 Feldspieler dabei und boten nur 2 komplette Reihen auf.

In den ersten Minuten bekamen die Zuschauer nur leichte Kost geboten, beide Teams gingen kein zu hohes Tempo und Risiko ein. Königsbrunn mit leichtem Chancenübergewicht, aber zu harmlos im Abschluss. In der 13. Spielminute hatte der EHC die Möglichkeit, durch einen Penalty in Führung zu gehen. Doch der gefoulte Spieler Antti-Jussi Miettinen konnte diesen nicht im gegnerischen Tor versenken. Gegen Drittelende hatte Königsbrunn noch eine gute Druckphase, bis zu Pause fielen aber keine Treffer mehr.

Im mittleren Spielabschnitt kamen die Gäste besser aus der Kabine und gingen in der 23. Minute mit 1:0 in Führung. In der 29. Spielminuten kassierte der EHC gleich den nächsten Treffer, die Königsbrunner schalteten zu spät von Offensivspiel auf Verteidigung um, nicht das erste Mal in dieser Saison und momentan ein großes Problem der Brunnenstädter. Bitomsky konnte zwar gleich im Gegenzug ausgleichen, doch in der 37. Minute erzielten die Mammuts das 3:1, erneut durch einen Konter. Zwei Minuten später erhöhten die Gäste kurz vor der Pause in Überzahl auf 4:1, Lavallée sorgte für den Drittelendstand.

Im letzten Drittel wollte der EHC die Partie nochmal drehen, doch nach gerade mal 44 Sekunden stand es 5:1, die Gäste spielten sich scheinbar mühelos durch die Königsbrunner Reihen. Nur drei Minuten später stand es gar 6:1, ohne Gegenwehr und freistehend konnte der Schongauer Spieler einschießen. Max Petzold verkürzte in der 48. Spielminute noch auf 2:6, doch die Partie was längst gelaufen. Beide Teams konnten nochmal treffen, die Königsbrunner Schlussoffensive war aber nicht mehr als ein laues Lüftchen. Am Ende stand es 7:3 für die Gäste.

Schongau gewinnt verdient gegen teilweise desolate Gastgeber, die nur im ersten Drittel auf Augenhöhe waren und danach komplett den Faden verloren haben. Dabei waren die Gäste stark ersatzgeschwächt, wirkten aber trotzdem spritziger als die Königsbrunner Akteure. Mit dieser Leistung wird der EHC am nächsten Wochenende keinen Stich gegen Buchloe machen. Man darf gespannt sein, ob bis dahin die richtigen Konsequenzen gezogen werden können. EHC-Coach Andy Becher war nach dem Spiel bedient:

„Die Mannschaft war für das erste Drittel eigentlich ganz gut eingestellt und hat genau das umgesetzt, was wir wollten. Wir haben gute Chancen kreiert. Schongau war sehr hoch gestanden und hat uns schon relativ früh unter Druck gesetzt. Wir sind aber trotzdem ganz gut in die Offensivzone gekommen, konnten unsere Gelegenheiten nicht konsequent umsetzen. Mit dem Penalty hätten wir in Führung gehen können. Im 2. Drittel war klar, dass wir weiter geduldig spielen müssen, den Kopf nicht verlieren und dann hinten aufmachen. Wir sind zu tief ins Angriffsdrittel eingedrungen, hatten Scheibenverluste, kassierten zu viele Breaks. Dann ist es schwer gegen so einen kompakten Gegner, der das Spiel einfach hält und auf unsere Fehler wartet. Davon haben wir heute zu viele fabriziert. Der Schlüssel war das 3:1, danach eine Strafzeit, dann kassierst du das 4:1. Im letzten Drittel haben wir umgestellt, nach einem individuellen Fehler gleich das 5:1. Da war dann alles gelaufen. Wir haben nur in den ersten 20 Minuten Eishockey gespielt, dann noch die letzten acht Minuten. Nun müssen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, Platz acht können wir uns jetzt mit dem Fernglas anschauen. “

Tore: 0:1 Moor (Hummel, Fahr) (23.), 0:2 Steiner (Schuster, Höfler) (29.), 1:2 Bitomsky (Bullnheimer T.) (29.), 1:3 Höfler (Lavallée, Steiner) (37.), 1:4 Lavallée (Höfler, Zink) (39.), 1:5 Höfler (Lavallée, Keil) (41.), 1:6 Müller (Lavallée, Höfler) (44.), 2:6 Petzold (Miettinen, Bitomsky) (48.), 2:7 Seelmann (Maucher, Fahr) (56.), 3:7 Bitomsky (Rudolph, Bullnheimer T.) (59.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 8 EA Schongau 12 Zuschauer: 144

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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