Saisonrückblick EHC Königsbrunn

Alexander Strehler ist zwar Verteidiger, trifft aber immer wieder mal von der blauen Linie.
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  • Alexander Strehler ist zwar Verteidiger, trifft aber immer wieder mal von der blauen Linie.
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Anfang Oktober 2019 startete der EHC Königsbrunn in seine zweite Saison in der Bayernliga. Vor der neuen Spielzeit kam es allerdings zu gravierenden Änderungen, der Verein verfolgte ein neues Konzept. Wurden der Aufstieg und das erste Jahr in der höchsten bayerischen Spielklasse noch mit vielen Stars und erfahrenen Spielern erreicht, so setzten die Verantwortlichen nun auf einen stark verjüngten Kader und einem ehemaligen Spieler als neuen Trainer.

Wie schon in der Vorsaison trugen die beiden Youngster Luka Gottwald und Paul Siegler weiterhin die Farben der Königsbrunner. Die vielversprechenden Talente Jannik Reuß, Nicolas Baur, Luca Szegedin und Nicolas Hetzel starteten nun beim EHC in ihr erstes Jahr nach ihrer Ausbildung in diversen Nachwuchsteams. Vom Oberligisten ECDC Memmingen wechselte Julian Becher und vom Bezirksligisten Dachau Elias Maier zu den Brunnenstädtern. Neuer Coach wurde der ehemalige Spieler Peter Schedlbauer, unterstützt wurde er in seinem ersten Jahr als Trainer im Seniorenbereich von Thore Knopf. Als zweiten Kontingentspieler neben Hayden Trupp holte der Verein den 27-jährigen Tschechen Jakub Šrámek aus Hassfurt.

Doch so ganz ohne Erfahrung geht es dann doch nicht, denn je jünger ein Kader aufgestellt ist, umso wichtiger ist es, dass es im Team Akteure gibt, die sie anführen. Die Weiterverpflichtung von Kapitän Dominic Auger, Matthias Forster und Alexander Strehler war ein wichtiger Grundstein für das Mannschaftsgerüst, mit Daniel Rau konnte der Verein einen weiteren sehr versierten Verteidiger verpflichten.

Die Vorbereitung verlief vielversprechend, Ligakonkurrent Klostersee wurde in heimischer Eisarena zunächst mit 8:4 besiegt. Danach folgten zwei Niederlagen gegen den ligenhöheren ECDC Memmingen, bei dem sich die Mannschaft aber stark präsentierte. Zuletzt siegte Königsbrunn mit einem überraschenden 4:3 bei der Ligakonkurrenz TEV Miesbach. Allerdings musste der EHC einen derben Rückschlag verkraften, als Top-Scorer Matthias Forster gesundheitsbedingt für den Rest der Saison aussetzen musste.

Anfang Oktober startete der EHC in die Punkterunde, zeigte dann aber große Formschwankungen. Am Ende des Monats kam es dann zum Trainerwechsel, Coach Schedlbauer legte nach Zerwürfnissen mit Teilen der Mannschaft sein Amt nieder. Der Vorstand reagierte, ein Spieler wurde sofort aus dem Kader geworfen und ein neuer Trainer verpflichtet. Mit Waldemar Dietrich holte der EHC einen sehr erfahrenen Coach nach Königsbrunn.

Nach einigen Höhen und Tiefen in der Punkterunde legte Königsbrunn personell nach. Max Arnawa, Anton Zimmer und Tim Bullnheimer wechselten zum EHC und verstärkten den Kader. Anfang Januar beendeten die Brunnenstädter mit einem überzeugenden 6:4 gegen Passau die Vorrunde und holten sich den achten Tabellenrang, der die Qualifikation für die Teilnahme an der Zwischenrunde bedeutete.

In der anschließenden Play-down Runde konnte sich Königsbrunn zwar nicht mehr für die Aufstiegsspiele zur Oberliga Süd qualifizieren, sicherte sich aber mit dem vierten Platz den Klassenerhalt. Danach schlug aber der Coronavirus zu, so dass der weitere Ligabetrieb ohne Auf- und Absteiger beendet wurde. Unklar ist nun, wie es jetzt für den Eishockeysport weitergeht und ob in der Saison 2020/2021 überhaupt noch ein geregelter Spielbetrieb stattfinden kann.

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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