Der lange Weg nach Dresden

Beim Training im Slalom
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Drei Mädchen und drei Jungen aus dem Bereich des ADAC Südbayern qualifizierten sich zur Teilnahme beim ADAC Bundesendturnier „Wer wird Fahrrad Champion 2016“ in Dresden.

Begonnen hat es für sechs Kandidaten bei Turnieren in den Schulen, bzw. bei den Ortsclubs. Hier stellten sie ihr Können auf zwei Rädern unter Beweis indem sie als jeweilige Tagessieger in den drei Altersklassen hervorgegangen sind. Ihre Aufgaben blieben bis zum Endturnier in Dresden die gleichen, allerdings wurde die Spurbreite beim „Achter“ von 60 auf 50 cm reduziert.

Doch zunächst eine kurze Beschreibung des Parcours. Schon vor dem Start war ein klares Umschauen über die linke Schulter gefordert. Mit Schwung ging es dann zu dem fünf Meter langen und 19 cm breiten Spurbrett auf dem das sichere Fahren an Engstellen geübt wird. Der folgende Kreisel, mit Kette und zielgenauen Ablegen des Handstückes auf einem Magneten, stellt selbst manchen geübten Radfahrer vor ein größeres Problem. Ziel der Aufgabe ist es einhändig sicher eine Linkskurve zu durchfahren bevor es in den cirka 50 m langen Achter geht. Eine angepasste Geschwindigkeit und die richtige Pedalstellung verhelfen hier zu einem fehlerfreien Lauf. Drei Meter über ein schräges Brett und schon geht es zum Spurwechsel. Richtiges Umschauen ohne dabei über eine seitliche Begrenzung zu fahren und ein deutliches Handzeichen zu geben ist hier die Aufgabenstellung. Der nachfolgende Slalom erfordert vorausschauendes und schnelles ausweichen an einem Hindernis, denn hier wird auch die Zeit gemessen. Im Zielbereich gilt es sicher und schnell abzubremsen ohne dass eine Stange am Ende berührt oder gar umgefahren wird.

Die Tagessieger in den Schulen erhielten eine Einladung zur Teilnahme an einem von drei Regionalläufen. Diese fanden im September in Johanniskirchen und in Neusäß bei Augsburg statt. Anfang Oktober gab es noch die Möglichkeit sich in Buchloe für den Südbayerischen Endlauf zu qualifizieren. Cirka 30 % des Teilnehmerfeldes bei jedem Regionallauf erhielt eine Einladung nach Königsbrunn. Ausgerichtet durch den MAC Königsbrunn e.V. im ADAC trafen sich hier 80 Starterinnen und Starter um sich eine Fahrkarte nach Dresden zu sichern. Hier kam dann jeweils nur der Erstplazierte weiter und freute sich über vier Tage in der sächsischen Landeshauptstadt.

In Dresden war dann nicht nur „Radln“ angesagt, es wurden auch Verkehrsregeln und Bauteile am verkehrssicheren Fahrrad abgefragt. In der Altersgruppe 1, den acht- und neunjährigen waren Feliza Heinrich und Marco Eichberger mit dabei. Nachdem jeder ADAC Regionalclub jeweils nur eine Starterin, bzw. Starter pro Altersklasse melden konnte umfasste das jeweilige Starterfeld 18 Teilnehmer. Feliza erreichte den 11. Platz und Marco fuhr auf Platz Nummer sechs. In der Alterstufe 2 starteten Leoni Winkler mit Startnummer 46 und Maximilian Rechner mit 59. Maxi war im Vorjahr schon beim Bundesendlauf in Frankfurt mit dabei und wusste worauf es ankam. So freute er sich riesig über seinen dritten Platz und Leoni erreichte Rang 15. In der Gruppe zwölf Jahre und älter gingen Kristin Lengling und Andreas Reichl, auch er war schon in Frankfurt dabei, für den ADAC Südbayern an den Start. Ihre Ergebnisse waren Rang zehn und vierzehn.

Besichtigungen, wie das Technikmuseum und die Stadt Dresden, Spiele und Freizeit rundeten das Programm ab, sodass alle glücklichen Kinder am Sonntag von den Eltern in München wieder in empfang genommen werden konnten.

Bürgerreporter:in:

Günther Wagner aus Königsbrunn

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