Fritz-Felsenstein-Schule bietet flexibles Lernen für Förderschüler

Abschied von ihrer Schulzeit an der Fritz-Felsenstein-Schule nahmen (v.l.n.r.) Raymond Hartländer, Sandra Frenkenberger, Daniel Shmeltser, Robin Werblow, Jonas Jorga, Monika Scherzinger, Sascha Bors, Katharina Bader, Nico Spicker und Nina Matijevic. Mit dabei die Lehrer Michael Löffler (3.v.r.), Angelika Jenning und Marie-Katrin-Rummel (1. u. 2. v.r.)
  • Abschied von ihrer Schulzeit an der Fritz-Felsenstein-Schule nahmen (v.l.n.r.) Raymond Hartländer, Sandra Frenkenberger, Daniel Shmeltser, Robin Werblow, Jonas Jorga, Monika Scherzinger, Sascha Bors, Katharina Bader, Nico Spicker und Nina Matijevic. Mit dabei die Lehrer Michael Löffler (3.v.r.), Angelika Jenning und Marie-Katrin-Rummel (1. u. 2. v.r.)
  • hochgeladen von Gerlinde Weidt

Schick gemacht, mit strahlendem Lächeln und erleichtert, dass die anstrengende Prüfungszeit beendet ist - so präsentierten sich 11 Absolventen der Fritz-Felsenstein-Schule an ihrer Abschlussfeier in der Schulaula. Für einige von ihnen gehen damit 10 Jahre Felsenstein zu Ende.

Die meisten der Schüler, die an diesem Abend von ihren Lehrern verabschiedet werden, verlassen die Schule mit einem Schulabschluss. Monika Scherzinger aus Großaitingen zum Beispiel, ist stolz darauf, ihren erfolgreichen Schulabschluss im Förderschwerpunkt Lernen geschafft zu haben. Die 17-jährige Schülerin hat ihre gesamte Schulzeit im FFH verbracht und will jetzt nach vorne schauen. Sie weiß, dass sich Menschen mit einer Behinderung schwertun, im Berufsleben Fuß zu fassen. Ihr Ziel ist es, ein weitgehend selbständiges Leben zu führen. „Ich möchte gerne eine Ausbildung im Verkauf machen. Deshalb habe ich mehrere Praktika absolviert und werde für ein berufsvorbereitendes Jahr im Bereich Verkauf an eine Berufsschule zur individuellen Lernförderung wechseln“, sagt sie.

Flexibles Schulsystem

Die Lehrkräfte tun viel, damit jeder Schüler entsprechend seinen Möglichkeiten einen Schulabschluss schafft. „Unsere Schule bietet allen Schülern mit einer Körperbehinderung die Chance, ihren Fähigkeiten entsprechend zu lernen. Vom qualifizierenden und einfachen Mittelschulabschluss, bis hin zum Förderschulabschluss in den Bereichen Lernen oder geistige Entwicklung ist alles möglich. Darüber hinaus können die Schüler ihr Berufsvorbereitungsjahr bei uns absolvieren“, so Schulleiterin Petra Lichtenberg.

Praktische Unterstützung leistet auch die interne Beratungsstelle des Fritz-Felsenstein-Hauses beim Übergang von der Schule zum Beruf. Mit der Vermittlung von Praktika, Beratungsgesprächen für Eltern und Schüler und dem Training von Bewerbungsgesprächen wird wertvolle Starthilfe geleistet.

Qualifizierender Mittelschulabschluss

„Mit der Flexibilität unseres Systems haben Förderschüler die Möglichkeit, ihren individuellen Lernweg zu beschreiten und einen erfolgreichen Schulabschluss zu schaffen,“ sagt Lehrer Michael Löffler. Unter den diesjährigen Absolventen sind auch Schüler, die in der 5. Klasse zunächst nach dem Lehrplan für den Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet wurden und später zum regulären Lehrplan für die Mittelschule gewechselt sind. Nico Spicker und Katharina Bader haben mit viel Fleiß und Ehrgeiz den qualifizierenden Mittelschulabschluss bestanden. Getreu dem Motto ihrer Abschlussfeier „Es wird gut!“ schauen alle Absolventen positiv in die Zukunft.

Bürgerreporter:in:

Gerlinde Weidt aus Königsbrunn

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