VOX CORONA lässt Josef Hauber hochleben

Der Jubilar
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Königsbrunn. Josef Hauber, der seit 2006 den Königsbrunner Chor VOX CORONA (ehemals Liederkranz) leitet, konnte vor Kurzem seinen 70. Geburtstag begehen. Die Chormitglieder gratulierten ihrem Chordirektor nicht nur mit einem Ständchen, sondern sie hatten sich zudem noch einige Überraschungen ausgedacht. Zusammen mit den Familienmitgliedern gestalteten sie die Geburtstagsfeier, zu welcher der Jubilar ins Trachtenheim eingeladen hatte.

Birgit Scharrer begleitete die von ihr und Peter Henkel getexteten musikalischen Geburtstagsgrüße mit dem Akkordeon. Vereinsvorstand Peter Henkel verglich in seiner Ansprache Josef Hauber mit Moses: „ So wie er das Volk Israel durch die Wüste ins gelobte Land geführt hat, so führst du uns über alle Schwierigkeiten, die heute für einen Chor bestehen, in eine aussichtsreiche Zukunft.“ Als äußeres Zeichen der Wertschätzung überreichte Schatzmeister Anton Gruber ein Täfelchen mit der Aufschrift „k. und k. Chorleiter und Organist“. Mit einer ausführlichen Laudatio in Reimform zeichnete Chormitglied Georg Kling die Höhen und Tiefen der Vita Josef Haubers auf: „Die höchste Auszeichnung, die Josef hat erfahren, bekam er im Alter von 57 Jahren, nämlich das Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ (für Kirche und Papst). Etwas später, im Jahre 2004, wurde Josef Kulturpreisträger hier, ja, und dass ich es nicht vergesse, für „Maria unterm Kreuz“ (Kirche) erschufst du eine Messe.“

Eugen Prestele besang solistisch „das Vox-Corona-Meisterlein, das schimpft, wenn die Töne nicht ganz rein.“ Verse von Albrecht Wild und Horst Emich intonierte eine kleine Gruppe von Chormitgliedern nach der Melodie des Songs „Sentimental Journey“ : „ Josef, du bist einfach klasse, Josef, hebst uns aus der Masse. Josef, forme unsern Klang noch mindestens zehn Jahre lang!“ Gleichzeitig sahen die Gäste eine Text-Bild-Präsentation, erstellt von Klaus Schlosser.

Da das Thema „neue Chorkleidung“ bei Vox Corona gerade sehr aktuell ist, führten männliche und weibliche „Models“ des Chors witzige Kreationen wie das Modell „Cevapcici“ vor, die richtige Bekleidung bei Auftritten in der Partnerstadt Rab und für den Besuch am Stammtisch im Balkangrill, oder das Modell „Kathreinerle“, ein Must-Have beim Singen der Brahmsschen "Ungarischen Tänze" ; dazu spielte Birgit Scharrer jeweils das passende Lied. Die Beschreibung der Modelle hatte sich Rolf Kraft ausgedacht, Beate Kraft moderierte die Schau, die sowohl dem Jubilar als auch den Gästen höchstes Vergnügen bereitete: Das Spitzenmodell „Luna“ fließt locker um die Hüften und lässt am Ende eines Konzerts richtig aufatmen. Der großräumige Hut beim Modell „Fahrender Sänger“ sei bestens geeignet, um nach dem Singen in Höfen und Gassen Spenden einzusammeln. Beim Sommerkonzert in einer aufgeheizten Sporthalle wird das Modell „Sonnenstrahl“ aktuell und beim Modell „Maxim“ versteckt der Schal die Halsfalten, so dass man auch mit 100 Jahren noch auf die Bühne gehen könne, wie Jopi Heesters eben.“

Im Hinblick auf die weitere Zukunft übergab das Ehepaar Kraft Josef Hauber einen mit Dirigierpult und Stimmgabelköcher, Hupe und Blinklicht ausgestatteten Luxusrollator. Kinder und Enkel erfreuten Josef Hauber mit Gesangsbeiträgen, mit Gitarren- und Trompetenspiel. Im „Dialog zwischen Engel und Teufel“ kam mehr oder weniger Schmeichelhaftes über den Jubilar zur Sprache.

Josef Hauber hatte anstelle von Geschenken um eine Spende an den Verein gebeten. Sein Wunsch, anlässlich seines 70. Geburtstags mit Vox Corona eine CD aufzunehmen, möge damit finanziert werden.
Noch ein Wunsch Josef Haubers ging zum 70. Geburtstag in Erfüllung, durch Peter Bader, seinen Nachfolger als Kirchenmusiker der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg. Dort wurde am Pfingstsonntag seine Komposition, die Orchestermesse „Sanctus-Benedictus“, uraufgeführt.

Am 12. Juli um 19 Uhr dirigiert Josef Hauber das Sommerkonzert mit VOX CORONA, den Solisten Isabell Münsch, Maximilian Lika und Christoph Teichner am Flügel, in der klimatisierten(!) Sporthalle des Gymnasiums Königsbrunn (Karten zu 12 Euro bei „Wein und Kunst“ (Seilerhof) oder unter der Telefonnummer 08231/ 85218).

Bürgerreporter:in:

Irene Henkel aus Königsbrunn

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