Mit VOX CORONA geht's weiter - Christian Scharrer und Guido Fürst lösen Peter Henkel und Manfred Gallitzendörfer an der Vereinsspitze ab

Die Vorstandschaft mit den Neuen: (von links) Christian Scharrer, Anneliese Brehm, Susanne Kratzer, Christian Küchler (Chorleiter), Irene Henkel, Albrecht Wild, Annette Geis, Guido Fürst, Helmut Hivner | Foto: Manfred Gallitzendörfer
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  • Die Vorstandschaft mit den Neuen: (von links) Christian Scharrer, Anneliese Brehm, Susanne Kratzer, Christian Küchler (Chorleiter), Irene Henkel, Albrecht Wild, Annette Geis, Guido Fürst, Helmut Hivner
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Königsbrunn. Ein ausführlicher Rückblick, ein kurzer Ausblick, Ehrungen und Wahlen prägten die 132. Jahreshauptversammlung von VOX CORONA.
72 von 143 Mitgliedern hatten sich in schicksalsträchtiger Stunde im Trachtenheim versammelt; im Raum stand die Auflösung des Vereins. Noch vor wenigen Wochen hatte es keine Kandidaten für die Posten der Vereinsführung gegeben.
Peter Henkel (Vorsitzender), Manfred Gallitzendörfer (Sängervorstand) und Anton Gruber (Schatzmeister) hatten bereits vor zwei Jahren erklärt, ihre Posten zur Verfügung stellen. Da sich aber niemand als Nachfolger fand, engagierten sie sich weiterhin für den Verein, 2018 allerdings wollten sie endgültig zurücktreten, zur Halbzeit der vierjährigen Wahlperiode.

Zunächst hieß Vorsitzender Peter Henkel bei seiner Begrüßung auch 2. Bürgermeisterin Barbara Jaser, den Kulturreferenten Christian Toth und die Mitglieder des Stadtrats, Brigitte Holz und Norbert Schwalber, willkommen.
Schriftführerin Susanne Kratzer ließ das Chorjahr in Wort und Bild Revue passieren. Der Chor gestaltete im Jubiläumsjahr der Stadt Königsbrunn einige städtische Veranstaltungen musikalisch. Eindeutige Höhepunkte waren aber das Benefizkonzert mit dem Chor der Bereitschaftspolizei sowie das Weihnachtskonzert, mit dem sich Josef Hauber als Chorleiter verabschiedete.

Peter Henkel ging in seinem letzten Bericht auf die ihm bedeutendsten Vorgänge und Ereignisse seiner sechsjährigen Amtszeit ein, wollte jedoch bereits Gesagtes nicht wiederholen.
Seine erste Aufgabe sei gewesen, einen Rechtsstreit mit der Haftpflichtversicherung des Vereins auszufechten. Beim Fällen des Christbaums für das Adventskonzert war ein Schaden entstanden. Als gelernter Jurist kannte er sich aus. Nach langem Schriftverkehr erklärte die Versicherung Henkels Rechtsmeinung zwar als falsch, zahlte aber dennoch, für die Zuhörer eine amüsante Geschichte.
Für die Durchführung der Konzerte hatten sich neue Voraussetzungen ergeben. Die strengere Kontrolle der Bestuhlungsgrenzen und die zunehmenden Besucherzahlen waren Anlass, das Sommerkonzert in größeren Räumen, das heißt, in Sporthallen zu veranstalten. Diese mussten aber mit Bühne und mit Stühlen ausgestattet werden, was sich immer schwierig gestaltete, da der Verein weder die erforderlichen Fahrzeuge besitze, noch personell zu umfangreichen Transporten in der Lage sei. Für jede Aufführung sei ein umfangreicher bürokratischer Aufwand nötig gewesen: Genehmigung, Bestuhlungsplan, Jugendschutzerklärung, Bewirtungserlaubnis, usw. Erfreut berichtete Peter Henkel allerdings vom Benefizkonzert: "Da wurden uns die Arbeiten des Bühnenauf- und Abbaus, der Bestuhlung und der Bewirtung von der Bereitschaftspolizei abgenommen."
Peter Henkel erinnerte daran, dass in den vergangenen 6 Jahren außergewöhnlich viele aktive Mitglieder verstorben sind, darunter der Ehrenvorsitzende Hermann Scharrer und Angela Hauber, die Frau des Chorleiters.
Besonders im Gedächtnis bleibe ihm "die Uraufführung des von Josef Hauber komponierten Werks 'Psalm der Berge', die mit langer meditativer Stille endete."
Lange Dankesworte richtete Henkel an die Stadt Königsbrunn für großzügige Zuschüsse, namentlich an die Vorstandsmitglieder und an alle, die zum Gelingen der Konzerte beigetragen haben.

Für 50 Jahre aktives Wirken im Chor wurden mit dem goldenen Abzeichen Karl Berndorfer und für 10 Jahre Kathrin Finsterwalder geehrt. Urkunden erhielten auch die Fördermitglieder Fritz Conzelmann, Thassilo Gallitzendörfer, Brigitte Holz, Ute Kellner, Landrat Martin Sailer für 10 Jahre, Klaus Wolf und Brigitte Frisch für 20 Jahre (Silber), Helga Steiner für 30 Jahre, Norbert Schwalber für 40 Jahre (Gold), Willi Schuck für 50 (Gold) und Hans Frisch für 60 Jahre (Gold).

Nach dem Kassenbericht bescheinigte Kassenprüferin Kathrin Finsterwalder dem Schatzmeister Anton Gruber eine einwandfreie, solide Finanzverwaltung.
Der neue Chorleiter Carl-Christian Küchler erläuterte seine Zielvorstellungen. Er wolle den Chor in den Vordergrund rücken, auf Orchester und Solisten verzichten und von den Sängern den Stress von zwei Konzerten nehmen. Es wird nur noch ein Konzert pro Jahr stattfinden.

Bei den anschließenden Wahlen wurden Christian Scharrer zum Vorsitzenden und Guido Fürst zum Sängervorstand gewählt. Quasi "kurz vor Torschluss" hatten sich die beiden bereit erklärt, die Verantwortung für VOX CORONA zu übernehmen. Annette Geis war bereit, sich als Schatzmeisterin zu engagieren und wurde gewählt. Albrecht Wild ersetzt Guido Fürst als Beisitzer.
Nun obliegt es Christian Scharrer und Guido Fürst, die 132-jährige Erfolgsgeschichte des Vereins VOX CORONA, des einstigen Liederkranzes, fortzusetzen.

Die Vorstandschaft mit den Neuen: (von links) Christian Scharrer, Anneliese Brehm, Susanne Kratzer, Christian Küchler (Chorleiter), Irene Henkel, Albrecht Wild, Annette Geis, Guido Fürst, Helmut Hivner | Foto: Manfred Gallitzendörfer
Ehrungen: (von links) Karl Berndorfer (50 Jahre), Kathrin Finsterwalder, Helga Steiner, Norbert Schwalber, Guido Fürst (Sängervorstand), Heidi Ditterich (sie hatte einen runden Geburtstag) | Foto: Manfred Gallitzendörfer
Bürgerreporter:in:

Irene Henkel aus Königsbrunn

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